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Eckl: "Wir müssen höllisch aufpassen"

Eckl:

Meister Hard und sein "Vize" Fivers gehen als klare Favoriten in das am Samstag startende Halbfinale der Handball Liga Austria (HLA).

Doch sowohl Krems, das zum Auftakt der "best of three"-Serie in Vorarlberg gastiert (19.00 Uhr), als auch Bregenz, das in der Wiener Hollgasse antritt (19.30), spekulieren mit Überraschungen.

"Werden noch enger zusammenrücken"

"Wir müssen höllisch aufpassen", warnte denn auch Fivers-Trainer Peter Eckl, dessen Truppe in der letzten Runde des Meister-Play-offs noch Platz eins an Hard abgeben musste – und nach einer Zwei-Spiele-Sperre von Markus Kolar auch einen mentalen Knacks verkraften muss.

Der Aufbauspieler fasste die Sperre für eine Schiedsrichterbeleidigung bei der 27:29-Niederlage in Hard am vergangenen Samstag aus.

"Das erschwert die Sache natürlich. Aber wir werden noch enger zusammenrücken", versprach Fivers-Manager Thomas Menzl.

16-Jähriger muss aushelfen

Möglich, dass der erst 16-Jährige Nikola Bylik, Sohn von Tormann-Oldie Sergej, für Kolar zumindest phasenweise in die Bresche springen muss.

Es wäre eine echte Reifeprüfung für den Nachwuchsteamspieler, der bisher nur sporadische Einsätze hatte. Zumindest fraglich ist der grippeerkrankte Kreisläufer Christoph Edelmüller.

Mut macht den Gastgebern die starke Heimbilanz, datiert die bisher letzte Niederlage in Margareten doch vom 30. Dezember 2011.

"Wir wissen, dass die Hollgasse für die anderen immer zur Hölle wird", meinte Menzl.

Zudem gingen drei von vier direkten Saisonduellen an die Wiener. Zuletzt holte Bregenz zu Hause aber immerhin ein 24:24.

"Bregenz für Überraschung gut"

"Die Bregenzer sind im Lauf der Saison stärker geworden und durchaus in der Lage, für Überraschungen zu sorgen", betonte Menzl.

Die Vorarlberger, denen alle Spieler zur Verfügung stehen, haben jedenfalls Blut geleckt. Der 2011 entthronte Serienmeister hatte lange um das Halbfinalticket zittern müssen.

"Nach der verkorksten letzten Saison wollen wir alles dafür geben, im Finale zu stehen", erklärte Markus Rinnerthaler, Co. von Trainer Geir Sveinsson.

"Werden Krems nicht unterschätzen"

Bregenz’ Ländle-Rivale Hard muss sich gegen Krems auf ein enges Duell einstellen. Im Februar trotzten die Wachauer den "Roten Teufeln" sogar ein Unentschieden ab.

Der Sieger des Meister-Playoffs zeigte allerdings erst vergangenen Samstag mit dem Sieg über die Fivers, wozu er in der Lage ist.

"Wir werden sicherlich nicht den Fehler machen und Krems unterschätzen", stellte Hard-Coach Markus Burger klar.

Krems glaubt an sich

Für Krems-Kapitän Georg Chalupa ist "in den K.o.-Spielen wieder alles möglich. Und diese Möglichkeit wollen wir ergreifen."

Auch für ihn sind die Harder aber Favorit: "Von einem Wunschgegner kann man nicht sprechen. Dass wir aber durchaus imstande sind, auf Augenhöhe zu agieren, bzw. sie zu schlagen, haben wir schon oft bewiesen."

ORF Sport + überträgt erst ab den zweiten Spielen am Mittwoch sowie eventuelle dritte Begegnungen am 12. (Hard - Krems) bzw. 13. Mai (Fivers - Bregenz) live.