Ausländerbeschränkung nicht möglich

Apropos tägliche Arbeit. Hier fordert der Verband von den HLA-Vereinen, dass sie sich weiter professionalisieren und jeder Klub zweimal am Tag trainiert. Diese Einheiten seien für die Entwicklung junger Spieler immens wichtig, auch um den körperlichen Fortschritt zu fördern.

„Wir versuchen unsere Spieler international zu positionieren und sie zu Vereinen zu bringen, bei denen professionell trainiert wird, sprich zweimal am Tag. Die Trainingshäufigkeit muss gegeben sein, damit diese Spieler Topniveau erreichen und vom Handball leben können.

Auch eine Ausländerbeschränkung in den ÖHB-Statuten zu verankern wurde diskutiert, ist aber aufgrund des EU-Arbeitsrechts nicht möglich.

„Wir haben alle rechtlichen Wege und Möglichkeiten geprüft, ob wir eine Ausländerbeschränkung einführen können und sind auch mit dem Fußball-Bund und anderen Mannschaftssportarten zusammengesessen und haben die klare Antwort bekommen: Nein. Man kann dies in keiner Weise einschränken. Daher sind wir darauf angewiesen, dass die Vereine dieses Gentleman-Agreement halten.“

Am Ende bleibt es aber den jungen Spieler selbst überlassen, ob sie den steinigen Weg zum Handball-Profi gehen wollen.

„Niemand befreit den Spieler davon, intensiv an sich zu arbeiten. Es hat noch keiner einem Spieler verboten, Kraft oder Grundlagenausdauer zusätzlich zu trainieren. Es bleibt in deren Verantwortung, sich körperlich weiterzuentwickeln.“

Aus Herning berichtet Sebastian Rauch