Wobei diese drei Punkte ohnehin unerheblich gewesen wären. Denn Seattles Offense wachte im folgenden Ballbesitz auf und spielte die Partie im Prinzip nach Hause.

Ein toller 24-Yard-Pass von Wilson auf Doug Baldwin bereitete einen unwiderstehlichen 31-Yard-Touchdown-Lauf von Lynch vor - 23:8 2:40 Minuten vor Schluss. Das war's. Vermeintlich.

Erfolgreicher Onside-Kick

Denn Brees führte seine Truppe noch einmal über das Feld und verkürzte mit einem Pass in die Endzone auf Marques Colston auf 15:23.

Nun musste 26 Sekunden vor dem Ende ein erfolgreicher Onside Kick her, der tatsächlich gelang, da Seahawks-Receiver Golden Tate den Ball nicht festhalten konnte.

Letztlich blieb jedoch zu wenig Zeit auf der Uhr. Vor allem das Ende war denkbar unspektakulär. Colston passte, anstatt das Spielfeld zu verlassen, nach einem Catch den Ball nach vorne, weswegen die Referees zehn Sekunden von der Uhr nahmen - Aus, Schluss, vorbei. Dahin war die Chance auf einen finalen Pass in die Endzone.

Seattle eine Heimmacht, New Orleans auswärtsschwach

Das Fazit ist leicht gezogen: Seattle hätte diese Begegnung als besseres Team wohl früher nach Hause spielen müssen. Dass am Ende noch etwas Spannung aufkam, war aus Seahaws-Sicht denkbar unnötig.

Die Saints wiederum werden wohl der Leistungssteigerung nach der Pause und den Fehlern in Halbzeit eins nachtrauern. Denn die Defense hat über weite Strecken des Spiels einen guten Job gemacht und so die Chance auf ein Comeback am Leben gehalten.

Unter dem Strich wurden beide Teams ihrem Ruf gerecht: Seattle als Heimmacht und New Orleans als auswärtsschwaches Team.