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Die Schlüsselspieler der Eurobowl XXVII

Die Schlüsselspieler der Eurobowl XXVII

Raiffeisen Vikings Vienna gegen Swarco Raiders, Wien gegen Innsbruck.

Das ewige Duell geht im Rahmen der Eurobowl am Samstag (ab 19.45 Uhr LIVE auf LAOLA1.tv) mit einigen neuen Gesichtern in die nächste Runde.

Für Jesse Lewis ist es ebenso das erste Finale im violetten Jersey wie für Michael Zweifel. Auf Seiten der Raiders feiert Import Jaycen Taylor sein Bowl-Debüt.

Die Quarterbacks dagegen sind alte Bekannte: Christoph Gross und Kyle Callahan standen sich schon zwei Mal in der Austrian Bowl gegenüber.

Vor dem großen Showdown nimmt LAOLA1 die Schlüsselspieler unter die Lupe:

Christoph Gross: Der Chef-Wikinger spielte unter allen AFL-Quarterbacks die stärkste Saison. In 12 Spielen (zehn davon in der AFL plus zwei in der EFL) erwarf der Burgenländer satte 2755 Yards und 31 Touchdowns, dabei ließ er sich nur sechs Interceptions zu Schulden kommen. Der 24-Jährige brachte dabei 177 von 276 Pässen an den Mann.

Gross kam in allen Partien zum Einsatz, wurde allerdings in Blowouts oft im dritten oder vierten Viertel von Ersatzmann Waleri Teplyi ersetzt. Zu Fuß setzt der AFBÖ-Spielmacher nur selten zum Angriff an, in der gesamten Saison hat er 61 Rushing Yards zu Buche stehen.

Kyle Callahan: Gross' Pendant auf Seiten der Raiders spielt seine dritte Saison in Tirol und absolvierte elf der zwölf möglichen Spiele. Der US-Amerikaner verzeichnete 2386 Passing Yards, ihm gelangen 27 Touchdowns bei nur vier Interceptions. In Summe fanden 170 der 260 Passversuche des Freibeuter-Regisseurs ihr Ziel.

Am Boden ist Callahan gefährlicher als sein österreichischer Gegenspieler. Mit 217 Rushing Yards bewies der 26-Jährige seine Schnelligkeit und Wendigkeit immer wieder und brachte so manchen Pass-Rusher zum Verzweifeln.

Jesse Lewis: Der Import stoß im Winter zu den Wienern und schlug ein wie eine Bombe. Obwohl er in der AFL aufgrund der Import-Regelung zwei Spiele aussetzen musste, führte er die Liga mit 947 Rushing Yards mit 168 Yards Vorsprung auf die Nummer zwei Alex Good souverän an. Zu den herausragenden AFL-Werten gesellen sich noch 302 Yards aus den zwei EFL-Partien gegen Sölleröd und Berlin. In Summe durfte Lewis 19 Mal einen Touchdown bejubeln - das alles in nur 132 Laufversuchen, was einen Schnitt von über 9,5 Yards pro Lauf ergibt. Überdies steuerte er 73 Receiving Yards und einen solchen Touchdown bei.

Mit Islaam Amadu konnte auch die Nummer zwei im Wiener Backfield wiederholt ihr Können demonstrieren. Der 22-Jährige erlief in 104 Versuchen 411 Yards und schaffte es acht Mal in die Endzone.

Andreas Hofbauer: Der 20-Jährige Running Back übernahm nach Florian Greins Karriereende das Zepter im Backfield und trug das Spielgerät in der heurigen Saison insgesamt 115 Mal für 692 Yards, sieben Mal davon erreichte er die Endzone. Im Vergleich zur Vorsaison zeigte sich das Laufspiel der Raiders stark verbessert, statt am Tabellenende scheint es heuer auf Rang drei auf.

Sein Ersatzmann Lukas Miribung verzeichnete 66 Carries für 367 Yards und überquerte die Goal Line dabei zwei Mal. Auch Import Jaycen Taylor beteiligte sich gelegentlich am Laufspiel, ihm stehen in Summe 19 Läufe, 129 Yards und drei Touchdowns zu Buche.

Stefan Holzinger/Michael Zweifel/Laurinho Walch: Das Receiver-Trio der Wikinger lehrte gegnerischen Defenses heuer das Fürchten. Fast-Packer Zweifel führte die Vikings mit 879 bewerbsübergreifenden Receiving Yards und 16 Touchdowns an, auf seinen Fersen folgten Holzinger mit 733 Yards und acht Scores sowie LAOLA1-Kolumnist Walch mit 697 Yards und fünf TDs.

In Summe produzierte das Triumvirat bei 127 Catches 2309 Yards und zeichnete für 29 Besuche in der Endzone verantwortlich.

Damaso Tarneller/Julian Ebner/Clemens Erlsbacher/Talib Wise:

Auf Seiten der Raiders sind gleich vier Receiver unverzichtbar für die Offense. Tarneller ist mit 755 Yards und fünf Touchdowns die Nummer eins, ihm folgt Ebner mit 507 Yards und zehn Scores, Erlsbacher vervollständigt das Trio (Gesamt: 1600 Yards, 18 TDs) mit 338 Yards und drei TDs. Letzterer zeigte auch in seiner Rolle als Kicker eine gute Leistung: Er traf 38 von 41 Extrapunkten, zum Drüberstreuen verzeichnete er sechs Field Goals.

Einer der wichtigsten Passempfänger scheint in den AFL-Statistiken in der Kategorie Receiving aber nur untergeordnet auf. Talib Wise kam in der nationalen Liga wegen Import-Beschränkungen nur vier Mal zum Einsatz, in der Eurobowl darf der vielseitige Defensive Back und Returner aber auch neben Jaycen Taylor und Callahan auflaufen und wird damit gewiss ein Faktor sein.

Martin Schauhuber

>>>Samstag ab 19:45 Uhr: Eurobowl XXVII im LIVE-Stream bei LAOLA1.tv<<<