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Touchdown Tuesday: Ist das wirklich passiert?

Touchdown Tuesday: Ist das wirklich passiert?

Da sind wir auch schon wieder.

Die Ergebnisse sind euch allen freilich wie immer bekannt, doch die größte und teuerste Profiliga der Welt hat viele Stories zu erzählen.

Wie gewohnt widmet sich LAOLA1 den Auffälligkeiten des Spieltages.

Wer ist Winner? Wer ist Loser? Wer oder was war awesome? Wer oder was war awful? Wer sorgte noch für Aufsehen? 

Das ist der Touchdown Tuesday - die Endzone von LAOLA1 - Episode 2:

Auch wenn wir uns natürlich gerne und intensiv mit Fußball beschäftigen, lehnen wir Quervergleiche zwischen rundem Leder und dem Eierlaberl für gewöhnlich eher ab. Zwei verschiedene Baustellen. Im konkreten Fall drängt sich der Vergleich jedoch auf, um die Leistung der San Diego Chargers an diesem Wochenende noch besser zu veranschaulichen. Ballbesitz im Fußball? Völlig überschätzt. Man frage nach bei den Freunden von Red Bull Salzburg! Ballbesitz im Football? Da schaut die Sache schon ganz anders aus. Sage und schreibe 42:15 Minuten war San Diego gegen Seattle im Ballbesitz, womit den Seahawks nur noch 17:45 Minuten blieben. Ein wesentliches Mosaiksteinchen am Weg zum überraschenden 30:21-Erfolg. Gegen die mächtige Seattle-Defense so lange den Ball zu halten? Leichter gesagt als getan. Dazu braucht es ein effizientes Laufspiel und vor allem einen Quarterback mit immenser Präzision. Diese Voraussetzung erfüllte Philip Rivers vor allem in Kombination mit seinem alten Kumpel Antonio Gates, der drei TD-Pässe fing. Wie schrieb ein US-Analyst zur diesmal schwächelnden Seahawks-Defense so schön: "Perfekte Pässe sind von niemandem zu verteidigen." Nicht einmal von einem gewissen Richard Sherman. Im Fußball muss man derzeit den Eindruck haben, dass die Gegner den Salzburg-Code geknackt haben. Ob dies auf Super-Bowl-Champion Seattle nach diesem Lehrbeispiel ebenso zutrifft? Da warten wir mal lieber ab. Aber frei nach Arnold Schwarzenegger grüßen wir mit einem herzlichen: Go, Tschatschas, go!

Ob sich die New Orleans Saints schon auf ihren Premieren-Auftritt im Superdome freuen? Von ihrer ausgedehnten Dienstreise zu Saison-Start kehren sie jedenfalls mit leeren Händen nach Louisiana zurück, was den Ruf der notorischen Auswärtsschwäche nicht gerade mindert. Ja, sowohl in Atlanta (34:37) als auch in Cleveland (24:26) war es jeweils verdammt knapp, aber letztlich ist es wurscht, ob man zwei Mal 0:30 oder in letzter Sekunde hauchdünn verliert, die Bilanz ist diesselbe: 0-2. Die Konsequenz ebenso: Drew Brees und Co. stehen bereits mit dem Rücken zur Wand. Gerade wenn das Saison-Ziel Super Bowl lautet und man am Playoff-Weg dahin gerne Heimvorteil hätte (warum wohl?). Aber wieso die bisherige Saints-Schwäche: Einerseits agiert die Defense bislang nicht auf dem Niveau, das mit diesem Personal drinnen wäre. Andererseits ist es zwar erfreulich, dass Mark Ingram bis zu seiner Verletzung endlich sein Potenzial abrief und somit für ein Laufspiel sorgte, aber wir haben dennoch den Verdacht, dass Brees einen anderen Running Back ziemlich vermisst: Nämlich sein "Sicherheitsnetz" Darren Sproles. Der war auch im Passspiel gefährlich und öffnete so Räume für Kollegen (siehe Eagles-Sieg). In Cleveland indes sah etwa Einser-Receiver Marques Colston nicht ein einziges Mal den Ball...

Es gibt Teams in dieser Liga, die sind einfach ein wenig patschert. Die New York Jets sind solch eines. Da reden wir gar nicht davon, dass sie bei den Green Bay Packers eine 21:3-Führung in den Sand gesetzt haben. Das kann gegen einen der besten Quarterbacks namens Aaron Rodgers mit einer - vor allem auf der Cornerback-Position - schlecht besetzten Secondary schon einmal vorkommen. So freut sich Jordy Nelson noch immer über seine 209 Yards - Career-High selbstredend. Nein, da wirft QB Geno Smith im vierten Viertel bei einem Score Rückstand einen Touchdown-Pass auf Jeremy Kerley, ein sehr gutes Zuspiel des im Vorjahr so unkonstanten Rookies. Die Jets freuen sich, dass sie doch noch kurz vor Schluss zum Ausgleich kommen. Die Fans, weil sie daran sowieso nicht geglaubt hatten. Und dann wird plötzlich klar, die Refs geben den TD nicht. Aber warum? Wegen eines Timeouts! Packers? Nein. Natürlich Jets. Offensive Coordinator Marty Mornhinweg hatte etwas nicht gefallen und T.O. gerufen, Defensive End Sheldon Richardson half und die Refs gaben es. Patschert. "Ich hätte Geno vertrauen sollen", meinte Mornhinweg nach der Partie. Head Coach Rex Ryan gab ihm keine Schuld, zumal ihm das als DC auch schon passiert sei. Und nicht zu vergessen: Es gibt einfach Teams in der Liga, die sind einfach patschert. Zum falschen Zeitpunkt...

Der Touchdown Tuesday - nicht nur Ihr bevorzugtes Infotainment-Magazin zu Wochenbeginn, sondern auch der lebende Beweis dafür, dass die Mathe-Matura doch einen Sinn gemacht hat. Also liebe Schulprofessoren, die ihr damals wegen uns gelitten habt, das ist für euch. Wir wagen uns auf das Gebiet der Wahrscheinlichkeitsrechnung. Folgende Aufgabenstellung: Ein an sich recht superes Team kassiert 16 (!) Strafen für einen Raumverlust von 118 Yards, begeht zu saublöden Zeitpunkten vier Turnover und erzwingt selbst keines des lange Zeit ungefährlichen Gegners - wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit zu gewinnen? Okay, die korrekte Prozentrechnung kriegen wir eh nach wie vor nicht hin, deswegen die typische Schul-Antwort: "Net sehr hoch!" Das wissen seit dem 20:28 im Sunday Night Game gegen Chicago auch die San Francisco 49ers. Viel dämlicher kann man sich die eigene Stadion-Einweihung nicht selbst versauen. Vor allem QB Colin Kaepernick (3 Interceptions, 1 Fumble) agierte in den entscheidenen Momenten wie ein Tafelklassler. Wie er seine eigene Leistung fand? "Schrecklich!" Wenigstens ist er ehrlich. Trotzdem: Nicht Genügend, setzen!

AMERICA THE (LAND WITH THE) BEAUTIFUL (STADIUMS)


Allzu viele unbesiegte Teams gibt es ja nicht mehr. Die Buffalo Bills gehören dazu. Überraschend? Schon irgendwie! Aber der Auftakt-Sieg in Chicago war kein Zufall. Das zeigte das souveräne 29:10 gegen Miami. Gut, wollen wir nicht so tun, als ob dieses Team keine Lücken mehr hätte, aber eines steht noch früher als ohnehin erwartet fest: Sammy Watkins is the real deal! Acht Catches für 117 Receiving Yards und einen TD konnte der Super-Rookie aufweisen. Das ist umso beeindruckender, wenn man weiß, dass QB EJ Manuel nur 16 Pässe für 202 Yards an den Mann gebracht hat. Das nennt man dann wohl One-Man-Show im Passangriff.

Auch die Arizona Cardinals sind so ein 2-0-Team. Eines, über das irgendwie keiner redet. Dabei wirkt der mühsame Heimsieg gegen San Diego mit dem Wissen von einer Woche später gleich viel beeindruckender. Und auch ein Sieg bei den wenig inspirierten New York Giants sorgt nicht gerade für einen Wow-Faktor. Auf den zweiten Blick ist es jedoch erwähnenswert, wenn ein Team auch ohne Starting-QB funktioniert. Drew Stanton musste für den verletzten Carson Palmer einspringen. Während Seattle und San Francisco patzten, thronen die Cardinals plötzlich an der Spitze der NFC West. Wo findet die Super Bowl heuer schnell nochmal statt? Achja, in Glendale, Arizona...

Es soll Chefs geben, die wollen, dass man nach einer Gehaltserhöhung mehr arbeitet. J.J. Watt kann diesbezüglich mitreden. Der Defensive End unterzeichnete kürzlich einen 100-Millionen-Dollar-Deal - die Garantiesumme von 51,8 Millionen macht ihn zum bestbezahlten Defender der NFL-Geschichte. Gegen Oakland musste er jedoch auch in der Offensive ran und fing den ersten TD der Partie. Sein erster Catch, seit er in seinem ersten College-Jahr an der Central Michigan Tight End spielte.

Uiuiui, der "Tweet of the Week" ist bitterböse, aber trotzdem beinhaltet er - leider, leider - so viel Wahrheit. Ja, Robert Griffin III ist wieder einmal verletzt. Und ja, auch ich stelle mir die Frage, ob das noch etwas werden kann mit dem Jungstar und den Washington Redskins. Und da bin ich beileibe nicht der Einzige. Stellen wir eines außer Streit: Der "RGIII" von 2012 hat auch mein Football-Herz erobert, seine Rookie-Saison war spektakulär. Sie endete jedoch mit einer grausamen Knieverletzung und seither läuft irgendwie alles schief. Gegen Jacksonville erwischte es den QB nun am Knöchel. Sein Backup Kirk Cousins führte die Hauptstädter zu einem souveränen 41:10-Sieg. Hinter gar nicht mal so vorgehaltener Hand heißt es, dass Neo-Head-Coach Jay Gruden Cousins für seine West-Coast-Offense ohnehin für geeigneter hält als den überschaubar versierten Pocket-Passer Griffin III. Um eingangs gestellte Frage zu beantworten: Dennoch MUSS es mit "RGIII" noch etwas werden in Washington! Nicht nur aus sportlichen, sondern vor allem aus Business-Gründen. Alternativlos. Drei (!) Erstunden- und einen Zweitrunden-Pick sendeten die Redskins für den Jungstar nach St. Louis. Kurzum: Man kann nicht seine Zukunft für eine Gegenwart mit Griffin III verscherbeln, wenn selbiger nach gut zwei Jahren wieder Vergangenheit wäre....

Es ist übrigens nicht verboten, nach einem Statement-Sieg nachzulegen!!! Sonst wird dieser entwertet. Diese unglaublich schlaue Weisheit können sich einige Teams hinter die Ohren schreiben. Zum Beispiel die Minnesota Vikings, die St. Louis abfertigen und dann gegen den - zugegeben - Favoriten New England gnadenlos untergehen. Oder die Miami Dolphins, die die Patriots besiegen und dann in Buffalo harmlos wie ein Goldfisch sind. Oder die Tennessee Titans, die in Kansas City locker gewinnen und dann zu Hause gegen die gar nicht mal so gute Dallas-Defense ganz schlecht aussehen. Oder die Atlanta Falcons, die New Orleans besiegen und dann in Cincinnati nicht den Hauch einer Chance haben. Apropos Bengals: Hut ab vor dieser Dominanz ohne A.J. Green - einer von viel zu vielen verletzten Stars an diesem Wochenende.

Wir müssen leider erneut ein sehr ernstes Thema anschneiden. Es war alles, nur keine schöne Woche für die NFL. Die Vorfälle sind allgemein bekannt, und Ray Rice oder Adrian Peterson sind bekanntlich keine Einzelfälle. Mit Greg Hardy wurde etwa ein Defense-Superstar von Carolina wegen Untersuchungen zu häuslicher Gewalt vorläufig suspendiert, bis San Francisco mit Ray McDonald einen ähnlichen Schritt setzt, ist es wohl nur eine Frage der Zeit. Und, und, und... Die Liste der Verfehlungen ließe sind endlos fortsetzen und unfasst das Strafgesetzbuch beinahe vollinhaltlich - Aaron Hernandez lässt grüßen. Wie sehr Fälle wie diese zu verurteilen sind, muss nicht extra erwähnt werden. Mir liegt nur daran, hier nicht ausschließlich die Perspektive aus einem europäischen Wohlfahrtsstaat anzuwenden. Viel zu viele NFL-Spieler wachsen unter Bedingungen auf, die viele hier in Österreich nicht kennen. Der Spruch "You can take the player out of the ghetto, but not the ghetto out of the player" kommt nicht von ungefähr. Dieses Problem werden wir hier nicht lösen, aber ein Hinweis sei erlaubt: Es ist allerhöchste Zeit, dass sich NFL, Teams und auch die Players Association wieder vermehrt um die soziale Begleitung der Spieler kümmern und nicht nur darum, ob er am Feld funktioniert oder nicht bzw. ob er einen Cent mehr oder weniger verdient. Denn die Zahl der Spieler, die vor Gericht landen, ist derzeit viel zu hoch.

Fly high, Eagles, fly high! Das ist schon stark, wie Philadelphia auch im zweiten Saisonspiel nach einem deftigen Rückstand im dritten Viertel noch zurückkommt. Vergangene Woche waren es 17 Punkte gegen die Jaguars, dieses Mal 14 auswärts gegen die Colts. Auch wenn es sich lohnen würde, nicht immer solch einen Rückstand aufzureißen, können solche Comeback-Siege für diese Spielzeit mental noch ganz wichtig sein. Quarterback Nick Foles kann zu jeder Minute darauf bauen, dass er vor allem mit Darren Sproles, Jeremy Maclin, Riley Cooper und Zach Ertz tolle Waffen besitzt - und selbst auch eine Waffe ist.

 Ein Hoch auch auf die Baltimore Ravens. Nach der Auftakt-Niederlage gegen die Bengals kam auch noch das Thema Ray Rice erschwerend dazu. Wenngleich der Running Back ob der im Sommer gegen ihn ausgesprochenen zwei Spiele Sperre ohnehin nicht hätte auflaufen dürfen, kann solch ein Thema einfach nicht an einem Mitspieler spurlos vorbeigehen. Beim klaren 26:6-Sieg gegen die Pittsburgh Steelers ließen sich die Ravens aber nichts anmerken und entschieden ein frühes Schlüssel-Spiel in der eigenen Division für sich. Schön, wenn Altbewährtes auch anderswo funktioniert: Owen Daniels und OC Gary Kubiak waren ja zuvor in Houston tätig, Letzterer als Head Coach.

Neue Stadien sind einfach toll. Auch wenn die Heim-Premiere der 49ers auf völlig unnötige Weise daneben ging, gehört ihnen für ihr neues Wahrzeichen Lob ausgesprochen. Ich hatte im Februar das Vergnügen, beim Levi's Stadium in Santa Clara Halt zu machen und mir das Stadion zumindest von außen (und dank der Öffnungen auch teilweise von innen) einmal anzusehen. Es ist wirklich schön geworden und nur würdig und Recht, dass Super Bowl L 2016 dort stattfindet. Mein einziger Kritikpunkt: Es ist fast eine Autostunde von San Francisco entfernt. Aber was soll's, kommt man mal raus aus der Stadt...

Die Minnesota Vikings warten indes auf ihren neuen Tempel, der 2016 eröffnet und die Austragungsstätte von Super Bowl LII sein wird, und spielen aktuell im Universitäts-Stadion. Das haben sie in dieser Saison richtig schlecht eingeweiht. Steht eigentlich Matt Cassel noch bei den New England Patriots unter Vertrag? Nicht eine, nicht zwei, nicht drei, sondern vier Interceptions lieferte der Vikings-QB beim 7:30 gegen die New England Patriots. So schnell verpufft eine Auftakt-Euphorie. (Natürlich ist eine Auswirkung der Causa Peterson nicht auszuschließen.)

Ähnlicher Euphorie-Verlust gilt für die Jacksonville Jaguars, die allerdings auch schon das erste Spiel verloren hatten. In Philadelphia führten das Team aus Florida aber immerhin 17:0. Dieses Mal setzte es in Washington ein deftiges 10:41. Dass die Redskins jetzt keine Übermannschaft sind, bewiesen sie in Spiel eins, deswegen dürften bei den Jags-Fans schon wieder die Alarmglocken schrillen. Es folgt das erste Heimspiel. Der Druck wird sich aber bei geringem Interesse wie gewöhnlich in Grenzen halten...

Weil es mir wirklich in dieser Sekunde einmal mehr einfällt: Mir geht die neue Regel auf den Keks, wonach kein Spieler mehr in Verbindung mit dem Goal Post jubeln darf. Die N(o) F(un) L(eague) hatte in der Offseason ja wieder Hochbetrieb und wenn ich seit Beginn dieser Saison daran denke, dass ich nie wieder Jimmy Graham und Co. nach einem TD dunken sehen werde, stimmt mich das traurig. Buh!

Wir picken jede Woche die Teilnehmer der Super Bowl XLXI, die am 1. Februar kommenden Jahres in Arizona stattfinden wird. Wir sind zuversichtlich, in irgendeiner Woche richtig zu liegen - spätestens nach den Conference Finals...

BERNHARD KASTLER und sein Super-Bowl-Pick nach Week 2:

DENVER BRONCOS vs. PHILADELPHIA EAGLES

Gesehen wie Peyton Manning Julius Thomas zusammengestaucht hat, nachdem dieser bei einem Pass auf Demaryius Thomas nicht entsprechend geblockt hat? So und genauso so kommt man auch (wieder) in die Super Bowl. Wenn man bei Erfolgen stets kritisch bleibt und sich verbessern will. Und man kommt in die Super Bowl, wenn man neben Qualität auch Selbstbewusstsein aufbaut. Das machen die Eagles gerade wöchentlich. Immer wieder schön zu sehen, wenn mein Lieblings-Motto "Don't stop believing" umgesetzt wird.

PETER ALTMANN und sein Super-Bowl-Pick nach Week 2:
 
SAN DIEGO CHARGERS vs. SEATTLE SEAHAWKS
 
Okay, diese Wahl muss ich wohl erklären. Und zwar in drei Schritten. 1.) Noch gibt es für mich keinen Grund, an Seattle zu zweifeln. Da muss ich mehr sehen - auch von den vermeintlichen Hauptkonkurrenten in der NFC. 2.) San Diego hat Seattle besiegt, das deutet eine gewisse Qualität an. Es sei daran erinnert, dass die Chargers 2013 AFC-West-Rivale Denver die einzige Heimniederlage zufügten. Vereinzelt den Riesentöter spielen, kann man also. Das Problem war lange Zeit eher die Konstanz in "Must-Win-Games". Gut, zum Auftakt gegen - starke - Cardinals hat man mal wieder einen Sieg verschenkt, aber vielleicht weckt ja der Erfolg gegen die Seahawks einen gewissen Killerinstinkt. Die Spitze in der AFC ist bekanntlich nicht allzu breit. 3.) Ein Rückspiel zwischen Seattle und San Diego wäre doch cool, oder?

  • Washington konnte gegen die Jaguars zehn Sacks erzielen, so wurde mit einer Franchise-Bestmarke gleichgezogen. Ryan Kerrigan durfte sich dabei vier Mal auszeichnen. Ebenso Rekord wie für die Jags aus negativer Hinsicht.
  • Das 30:7 der New England Patriots war der 200. Sieg im 306. Regular-Seaon-Spiel für Head Coach Bill Belichick in der NFL.
  • Eine nicht gewollte Premiere für Bengal A.J. Green: Das 24:10 gegen die Atlanta Falcons war sein erstes Karriere-Spiel ohne Catch.
  • Noch nie zuvor gelang es einem Team, auch im zweiten Spiel der Saison nach zumindest 14 Punkten Rückstand im dritten Viertel noch zu gewinnen. Nach dem Auftakt-Erfolg gegen Jacksonville gewannen die Philadelphia Eagles nach 6:20 noch 30:27 in Indianapolis (0-2).
  • Andrew Luck, seit 2012 dabei, hat zum ersten Mal zwei Regular-Season-Spiele in Folge in der NFL verloren.
  • 16 Mal war Jordy Nelson das Ziel von Aaron Rodgers. Noch nie in einem Spiel hat der Packers-Quarterback öfter in die Richtung eines Receivers geworfen. 
  • Die Cleveland Browns haben zum ersten Mal seit zehn Jahren (20:3 gegen die Ravens) ihren Home Opener gewonnen.
  • Sammy Watkins ist der erste Buffalo Bill seit Lee Evans vor zehn Jahren, der für über 100 Yards samt Touchdown fängt.
  • Tony Romo folgt Peyton Manning. Der Dallas-QB hat in 30 Spielen hintereinander einen TD-Pass geworfen, die Legende in 33. Das sind die längsten aktuellen Serien unter den Aktiven.

Dallas oder Philadelphia - es kann nur einen geben

In dieser Kategorie lassen sich die NFL-Redakteure von LAOLA1 zu "Bold Predictions" für Woche 3 hinreißen - wie immer ohne Gewähr!

BERNHARD KASTLER über Week 3

  • Ja, was haben wir denn da? Die Super-Bowl-Revanche zwischen Seattle und Denver. Wieder ein 43:8? Nö, es wird knapper zugunsten Seattles ausgehen. Und ich garantiere, dass Peyton Manning nach dem ersten Snap den Ball auch in Händen hält.
  • New Orleans gewinnt gegen Minnesota.
  • J.J. Watt sackt, sorgt für einen Safety, erzwingt einen Fumble, sorgt für eine Fumble-Recovery und für einen Offensiv-Touchdown, kickt danach den Extra-Punkt, macht so noch ein Field Goal und called die Offensiv-Plays - gegen die Giants geht das.

PETER ALTMANN über Week 3
  • Heute hab' ich's irgendwie mit San Diego. Die Südkalifornier treten in Buffalo an - der Showdown zweier durchaus sympathischer Franchises. Der Sieg geht an die Chargers, diesmal allerdings mit "nur" zwei Tochdowns von Antonio Gates.
  • Und wenn sie ihn auf das Feld tragen müssen, Washingtons verletzter Receiver DeSean Jackson wird in Woche 3 auflaufen. Warum? Es ist das erste Aufeinandertreffen mit Ex-Arbeitgeber Philadelphia. QB Kirk Cousins weiß, was zu tun ist, um das ausgeprägte Ego von "DJax" zufriedenzustellen. Ich progostiziere mindestens zwei Touchdowns.
  • Die Brian-Hoyer-Story muss man einfach mögen! Cleveland besiegt auch Baltimore. Den entscheidenden TD-Pass wirft jedoch in seinem zweiten Cameo-Auftritt Johnny Manziel...
Woche AFC NFC
Week 1 New England Patriots New Orleans Saints

HEUTE NACH WEEK 2

Oben zu sein ist nicht schwer, es zu bestätigen dafür sehr. (MC TT)

Woche AFC NFC
Week 1 Denver Broncos Seattle Seahawks