news

Colts bleiben weiter awful...

Colts bleiben weiter awful...

Es bleibt weiterhin bei diesen zwei Teams.

Zwei Teams haben nach Woche fünf immer noch die Möglichkeit, die Saison ohne Niederlage zu beenden. Zum einen Titelverteidiger Green Bay Packers und zum anderen das Überraschungsteam aus Detroit.

Dieses Wochenende brachte wieder genügend High- und Lowlights. Let’s get awesome and awful – Week 5!

THE AWESOME

Oakland Raiders

Ein emotionales „Awesome“ gibt es diese Woche für die Oakland Raiders. Am Samstag starb mit Al Davis DIE Ikone der Franchise der Westküste – der 82-Jährige holte als Eigentümer mit den Raiders drei Mal die Super Bowl. Sein Motto: „Just win, baby.“ Dieses haben seine Spieler am Sonntag für ihn umgesetzt. Nachdem der letzte Pass von Texans-Quarterback Matt Schaub sieben Sekunden vor Schluss bei 2nd and Goal intercepted wird, brechen nach dem 25:20-Sieg der Raiders alle Dämme. Sohn Mark Davis in der VIP-Box, die Protagonisten am Feld - sie alle wussten, für wen das Spiel gewonnen wurde…

 

Lions-Lärm

Was haben sie in den vergangenen Jahren nicht durchmachen müssen, die Fans der Detroit Lions? Die Anhänger der langjährigen Loser-Franchise mussten etwa 2008/09 eine Saison ohne einzigen Sieg miterleben. Aktuell fühlen sich die Löwen wie Könige – fünf Spiele, fünf Siege. Beim 24:13-Heimsieg über die Chicago Bears trugen die Fans ihren Anteil dazu bei. Ihr Lärm sorgte mitunter bei den Gästen für gleich sechs Strafen aufgrund von Fehlstarts der Offensive in der ersten Hälfte. Das hat es gemäß der Statistik-Aufzeichnung noch nie in einem NFL-Spiel gegeben. Die Lions-Anhänger dürfen sich und ihrem Team aktuell mächtig auf die Schulter klopfen. Hier sind sich wohl alle einig: verdientermaßen.

 

Tim Tebow

Das persönliche Awesome des Wochenendes gehört Tim Tebow. Der Quarterback der Denver Broncos kam, sah und siegte zwar nicht mit seinem Team, aber der Sunnyboy sorgte dafür, dass er nach der Bye-Week starten darf. Die abermaligen „Tebow, Tebow“-Rufe der Broncos-Fans hatten sich dieses Mal ausgezahlt. Head Coach John Fox brachte den 24-Jährigen zur Pause beim Stand von 10:23 gegen die San Diego Chargers für den glücklosen Kyle Orton. Tebow erlief und warf in der Folge jeweils einen Touchdown. Am Ende hatte er sogar noch den Siegespass in der Hand, brachte das Leder aber nicht an den Mann. Tebow kann dennoch lachen: Ausgerechnet in Miami – mit den Florida Gators  gewann er vier Mal eine College-Championship – wird ab Woche sieben zum ersten Mal echter Starter der Broncos sein. Vergangene Saison bekam der damalige Rookie diese Chance erst, als die Saison gegessen war…

 

THE AWFUL

Michael Vick

Und wöchentlich grüßt das Murmeltier… Aber die Philadelphia Eagles machen es auch einem nicht einfach, sie nicht in der Kategorie „Awful“ zu platzieren. In diesem Fall hat uns Michael Vick mit der 24:31-Niederlage bei den Buffalo Bills seiner Eagles in die Karten gespielt. Vier Interceptions sind für einen Quarterback seiner Kragenweite und für ein Team mit dieser Qualität einfach viel zu viel. Vor allem wenn die ersten drei in den ersten eineinhalb Hälften des Spiels passieren. Das vermeintliche „Dream Team“ hält nach Woche fünf bei einer desaströsen Bilanz von 1-4. Nächste Woche geht es im NFC-East-Duell gegen Washington (3-1) schon um sehr, sehr viel für die Mannschaft von Vick und Co…

 

Vermeintliche Favoriten

Apropos vermeintliche Favoriten: Abgesehen vom amtierenden Super-Bowl-Champ aus Green Bay schwächeln die drei anderen Conference-Finalisten in dieser Saison vor sich hin. Die Pittsburgh Steelers, NFL-Finalist 2010/11, haben zwar eine positive Bilanz, aber auch schon zwei Niederlagen zu Buche stehen. Die AFC-Konkurrenten New York Jets haben nun ihr drittes Spiel hintereinander verloren und Chicago liegt in der NFC North bereits drei Siege hinter Green Bay und Detroit. Alle drei Franchises sind in ihrer jeweiligen Division nicht auf den Top-2-Plätzen zu finden. Die Ansprüche vor Saison sahen noch ganz anders aus…

 

Indianapolis Colts

Das Letzte zum Schluss: Das muss im Fall der Indianapolis Colts genau so gesagt werden. Keine Mannschaft hat in dieser Saison bislang so viele Spiele verloren wie die Franchise aus Indiana. Und wenn es so weiter geht wie am Wochenende, wird die Mannschaft, die ohne Superstar Peyton Manning auskommen muss und deswegen wie ein Schatten seiner selbst auftritt, nicht viele Siege diese Saison davontragen. Gegen die bislang ebenfalls nicht überzeugenden Kansas City Chiefs verspielen die Colts vor eigenem Publikum einen 24:7-Vorsprung. Die fünfte Niederlage im fünften Spiel zeigt: Receiver-Stars wie Pierre Garcon, Reggie Wayne oder Austin Collie brauchen einfach ihren Peyton – oder wie Experten anders formulieren und fragen: Warum ist Manning „nur“ vier Mal MVP geworden?

 

Bernhard Kastler