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Montagnolli verabschiedet sich "Spaß-Turnier"

Montagnolli verabschiedet sich

Nach 15 Jahren ist Schluss!

Sara Montagnolli absolvierte in Stare Jablonki ihr letztes Beachvolleyball-Turnier.

Dass es beim letzten Auftritt keinen Erfolg geben würde, war von vornherein klar. Montagnolli bestritt das Turnier gemeinsam mit Verena Kaiser, ihrer ersten Partnerin.

Der Abschied stand unter einem Motto: Spaß.

„Es war ein Spaß-Turnier“

Und den hatte das Duo. Die Freude über die einzelnen Punkte war groß, das Lächeln verschwand auch bei Punkt-Serien gegen das Duo nie aus dem Gesicht.

„Nach Klagenfurt wussten wir, dass wir hier spielen würden. Und wir wussten auch, dass wir zum Spaß spielen würden“, so Montagnolli. „Ich habe hier mit einer 37-jährigen Mutter gespielt und ich bin wirklich dankbar, dass sie zu mir und meiner Herausforderung ja gesagt hat.“

Der Spaß stand im Vordergrund: „Ich wollte mit einem Spaß-Turnier aufhören. Das war der Grund, warum wir spielten.“

Erfolgreiches Karriere-Finish

In den 15 Jahren am Beach hat die Tirolerin viele Änderungen im Sport mitgemacht. Sie selbst machte den Schritt vom Amateur zum Profi, widmete sich seit 2004 ganz dem Sport.

Mit Erfolg, vor allem in den letzten Jahren an der Seite von Barbara Hansel. Das Duo kann auf einen 3. Platz als bestes World-Tour-Ergebnis verweisen. Die Highlights sind aber sicherlich die beiden vierten Ränge in Klagenfurt und der Vize-EM-Titel 2011.

Olympia bleibt ein Traum

Einzig ein Olympia-Start war Österreichs „Miss Beachvolleyball“ nicht vergönnt. 2008 schaffte sie mit Sabine Swoboda die Qualifikation, durfte aber wegen eines Bandscheibenvorfalls bei Swoboda nicht starten. Der Ersatz Babsi Hansel wurde vom ÖOC abgelehnt.

Vier Jahre später scheiterte Montagnolli mit Hansel knapp an der Qualifikation für London.

„Die kleinen Spielerinnen sterben aus“

Beim Karriere-Rückblick gerät Montagnolli dementsprechend ins Schwärmen, wenn sie über Klagenfurt spricht: “Es macht einfach Spaß, wenn du gut spielst. Die Fans am Center Court sind unglaublich.”

Die Zeit für den Abschied war aber gekommen. „In den letzten vier Jahren sind die Dinge härter und härter geworden. Die kleinen Spielerinnen sterben aus“, so die Verteidigungss-Spezialistin. „Alle werden immer professioneller. Die Spielerinnen werden stärker. Sie spielen härtere Schläge und stärkere Blocks.”

“Halbe Welt bereist”

Auch wenn der Sport vor allem in den Anfangsjahren ein Minus-Geschäft war, die Zeit am Beach will Montagnolli nicht missen.

„Ich glaube nicht, dass ich sonst jemals in Osaka oder Adelaide gewesen wäre. Ich bin dankbar, dass ich die halbe Welt sehen durfte.“

Nun will die Tirolerin aber mehr Zeit in der Heimat verbringen und hat bereits einige Projekte in Planung.