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Klagenfurt im Zeichen der Olympischen Ringe

Klagenfurt im Zeichen der Olympischen Ringe

Die Olympischen Spiele 2012 werfen ihren Schatten bis in den Sand am Wörthersee voraus.

Die olympischen Beachvolleyball-Bewerbe in London steigen zwar erst genau in einem Jahr, das Vorgeplänkel hat aber längst begonnen.

Neben WM und Olympia ist der Grand Slam in Klagenfurt vielleicht das prestigeträchtigste Turnier im Kalender. Daher sind auch ausnahmslos alle Stars der Szene diese Woche im Strandbad Klagenfurt präsent.

Ewiges Duell USA gegen Brasilien

Der Event am Wörthersee ist der letzte Grand Slam der laufenden World-Tour-Saison. Und er dürfte neuerlich zu einem Duell der Asse aus Brasilien und den USA werden.

Bei den Herren hatten zuletzt zweimal die US-Amerikaner Todd Rogers/Phil Dalhausser in Kärnten triumphiert.

Die Olympiasieger von Peking 2008 schlagen nach einer überstandenen Knöchelverletzung von Dalhausser mit zwei Turniersiegen im Gepäck erneut als Favoriten auf.

Rogers will den Triplepack

"Hoffentlich halten wir unsere Form auch in Österreich und holen uns den Dreierpack", erklärte Rogers. Überragend war die Saison der US-Boys zuvor nicht gewesen.

Zu sehr hatte "The Beast" Dalhausser, wie der beste Blockspieler der Szene genannt wird, unter seiner Bänderverletzung gelitten.

Den WM-Titel holten sich Alison/Emanuel. Die Brasilianer gelten als erste Herausforderer der Titelverteidiger - in Klagenfurt wie auch nächstes Jahr bei Olympia.

Emanuel will Revanche

Emanuel ist mit sechs Titeln der Rekordsieger in Klagenfurt, an seiner Seite hat der 38-Jährige mit 2,03-Meter-Mann Alison einen wahren Koloss.

Im Vorjahr hatte sich das Duo im Halbfinale Rogers/Dalhausser geschlagen geben müssen, für 2011 aber Revanche angekündigt.

Athleten rücken in den Vordergrund

"Klagenfurt ist das beste Turnier der Welt", gerät der Routinier - seit 1997 Stammgast am Wörthersee - ins Schärmen. "Und es wird von Jahr zu Jahr besser."

Die Fans kommen mittlerweile nicht mehr nur wegen der Show. "Langsam rücken wir auch als Athleten in den Vordergrund", meinte Altmeister Emanuel. "Und das ist gut so."

Weltmeisterinnen gegen Olympiasiegerinnen

Bei den Damen sind derzeit die Brasilianerinnen Larissa/Juliana das Maß aller Dinge. Hauptkonkurrentinnen der Siegerinnen der beiden vergangenen Jahre dürften die US-Olympiasiegerinnen Kerri Walsh und Misty May-Treanor sein, die nach einer Babypause von Walsh auf die Tour zurückgekehrt sind.

Dazu kommen die Europameisterinnen Sara Goller/Laura Ludwig, die in der Gruppenphase am Donnerstag auf Doris und Stefanie Schwaiger treffen. Ihren EM-Titel verteidigen die Deutschen kommende Woche in Kristiansand in Norwegen.