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Harden schickt West-Finale zurück nach Oakland

Harden schickt West-Finale zurück nach Oakland

Die Houston Rockets verhindern dank einer überragenden Performance von James Harden den Sweep in den Western Conference Finals.

Die Texaner schlagen die Golden State Warriors in Spiel 4 128:115 und verkürzen im "best of seven" auf 1:3.

Auf Seiten der Warriors erlebt "MVP" Stephen Curry eine Schrecksekunde, schlimmere Verletzungen bleiben aber wohl aus.

LAOLA1 fasst das Spiel zusammen:

GOLDEN STATE WARR. (1) - HOUSTON ROCKETS (2) 3:1

SPIEL 4: Rockets - Warriors 128:115 (69:59)

Zum vierten Mal in der diesjährigen Postseason steht für die Houston Rockets in der Nacht zum Dienstag ein "Elimination Game" auf dem Programm. Eine Pleite im vierten Spiel der Western Conference Finals gegen die Golden State Warriors würde das Saison-Aus und den "Sweep" bedeuten.

Doch die Texaner beweisen, wie schon gegen die LA Clippers, Charakter, behalten dank starker Feldwurfquoten sowie eines überragenden James Harden mit 128:115 die Oberhand und verkürzen im "best of seven" auf 1:3.

Blitzstart und Dreierregen

Schon im ersten Viertel stellt Houston klar, dass der "Sweep" keine Option ist. Bereits nach sieben Minuten hatten die Rockets genau gleichviele Dreier versenkt, wie im gesamten Spiel 3 - nämlich fünf, bei nur sechs Versuchen. Vor allem Josh Smith (20 Punkte, 6 Rebounds, 5 Assists) fängt mit drei erfolgreichen Distanzwürfen schnell Feuer. Schlussendlich beenden die Gastgeber das erste Viertel mit 8/9 Körben von jenseits der Dreierlinie und einer 45:22-Führung.

Im Endeffekt sollten beide Teams sogar einen Rekord für die meisten Dreier in einem Playoffspiel (37) aufstellen. Die Warriors netzten 20 Mal von jenseits der 7,24 Meter, Houston 17 Mal.

Auch Trevor Ariza (17) und Jason Terry (10) sind von "Downtown" gefährlich und effizient. Terrence Jones steuert 14 Zähler von der Bank bei. Die Rockets bauen ihren Vorsprung schon vor der Pause auf bis zu 23 Punkte aus, doch die Warriors-Fans halten dann aus einem ganz anderen Grund den Atem an.

Schrecksekunde für Curry

Stephen Curry (23; 6/13 Dreier) gerät beim Versuch, einen Layup von Ariza zu blocken, in der Luft aus dem Gleichgewicht und schlägt aus großer Höhe mit Rücken und Kopf auf dem Parkett des Toyota Centers auf.

Der "MVP", der vom Publikum in Houston mit Standing Ovations für die Dauer von zwölf Spielminuten in die Kabine verabschiedet wird, wird unmittelbar Tests unterzogen, um eine Gehirnerschütterung auszuschließen.

Nach der Freigabe durch die Ärzte kehrt der Point Guard zurück und wirft zunächst noch einen Airball. Sein zweiter Fieldgoal-Versuch, ein Dreier, sitzt rund acht Minuten vor dem Ende des Spiels und bringt die Warriors bis auf sechs Punkte heran.

Harden dominiert

Doch das vierte Viertel gehört Rockets-Superstar James Harden, der die entscheidende Phase des Spiels nach Belieben dominiert. Der "Bärtige" erzielt 17 seiner 45 Zähler alleine in den letzten zwölf Spielminuten. Neun Rebounds, fünf Assists und je zwei Steals und Blocks runden eine tadellose Leistung ab. Noch nie erzielte ein Rocket-Akteur in einem Conference Finale mehr Punkte.

Reichten den Warriors in Spiel 3 noch 115 Zähler für einen Kantersieg, ziehen sie an diesem Abend mit ebenso vielen den Kürzeren. Klay Thompson (24), Draymond Green (21; 15 Rebounds, 5 Blocks), Harrison Barnes (14), Andre Iguodala (13) und Leandro Barbosa (12) haben sich allesamt - was die Offensive betrifft - wenig vorzuwerfen.

Für Spiel 5 zieht die Serie wieder nach Oakland, Kalifornien, um.

Spiel Datum Heim Gast Ergebnis
1 Di. 19. Mai WARRIORS Rockets 110:106
2 Do. 21. Mai WARRIORS Rockets 99:98
3 Sa. 23. Mai Rockets WARRIORS 80:115
4 Mo. 25. Mai ROCKETS Warriors 128:115
5 Mi. 27. Mai Warriors Rockets
*6 Fr. 29. Mai Rockets Warriors
*7 So. 31. Mai Warriors Rockets