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Eine königliche Performance

Eine königliche Performance

Kevin Durant ist verdientermaßen zum MVP der laufenden NBA-Saison gewählt worden, doch als bester Spieler der Welt gilt für viele weiterhin LeBron James.

Der "King" beweist in der Nacht auf Dienstag einmal mehr seine Klasse und führt die Miami Heat mit 49 Punkten fast im Alleingang zum 102:96-Sieg bei den Brooklyn Nets, der den Titelverteidiger in den Conference Semifinals ("best of seven") mit 3:1 in Führung bringt.

Im Westen verhindern die Portland Trail Blazers mit einem 103:92-Heimerfolg gegen die San Antonio Spurs einen Sweep und verkürzen auf 1:3.


Miami Heat (2) - Brooklyn Nets (6) ... 3:1

SPIEL 4: Nets - Heat 96:102 (49:56)

LeBron James stellt mit 49 Zählern seine Playoff-Karrierebestmarke ein. Bereits 2009 kam er für Cleveland in den Conference Finals gegen Orlando auf diese Punktzahl. Dabei hat der vierfache MVP 1,1 Sekunden vor Schluss sogar die Chance auf den "50er", vergibt aber den zweiten von zwei Freiwürfen.

"Das ist das erste Mal, dass ich nach einem Sieg von mir enttäuscht bin", sagt der Forward nach dem Spiel halb im Scherz.

Ansonsten macht der 29-Jährige aber nicht viel falsch: 16 von 24 Feldwürfen versenkt er (davon 3/6 Dreier), dazu 14 von 19 Versuchen von der Linie. Nur einem Turnover stehen sechs Rebounds, drei Steals und zwei Assists gegenüber.

Trotz dieser Gala-Vorstellung müssen die Heat um den dritten Sieg in der Serie hart kämpfen: Kein Team kann sich eine zweistellige Führung erarbeiten. Zu Beginn der Schlussminute heißt es noch 94:94, ehe Chris Bosh den Meister 57 Sekunden vor Ende mit einem Dreier auf die Siegerstraße bringt. Joe Johnson verwirft und in der Folge legt Ray Allen die Partie mit vier Freiwürfen auf Eis.

Miami gewinnt in der 14. Playoff-Serie in Folge zumindest ein Auswärtsspiel und bricht damit den von den Chicago Bulls zwischen 1991 und 1994 aufgestellten Liga-Rekord.

"Das ist sehr schwer zu schlucken", verbirgt Nets-Altstar Kevin Garnett seine Enttäuschung nicht.

Neben James scoren Dwyane Wade (15), Bosh (12) und Allen (11) für die Heat zweistellig. Johnson (18), Paul Pierce (16), Deron Williams und Shaun Livingston (je 13) führen Brooklyn an. Die Nets treffen, nach ihrer 15/25-Performance in Spiel drei, nur fünf von 22 Dreier-Versuchen.

Spiel fünf steigt in der Nacht auf Donnerstag in Miami.


San Antonio Spurs (1) - Portland Trail Blazers (5) ... 3:1

SPIEL 4: Blazers - Spurs 103:92 (50:48)

Die Portland Trail Blazers haben in den ersten drei Spielen chancenlos gewirkt, die Hoffnung auf das erste Comeback nach einem 0:3-Rückstand in der NBA-Geschichte lebt aber weiter. Eine erstarkte Bank (17 Punkte von Will Barton, 9 von Thomas Robinson) und eine ungewohnt dürftige Dreier-Quote der San Antonio Spurs (3/18) sind die Hauptgründe für den ersten Blazers-Sieg in dieser Serie.

Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte, nach der das Heimteam mit 50:48 voran liegt, fällt die Vorentscheidung im dritten Viertel. LaMarcus Aldridge und Robin Lopez führen Portland zu einem 35:20 in diesem Abschnitt.

Im vierten Viertel wächst der Vorsprung auf 20 Zähler an, Spurs-Coach Gregg Popovich lässt daher seine Stars Tony Parker und Tim Duncan auf der Bank.

Damian Lillard führt die Blazers mit 25 Zählern an, Aldridge kommt auf 19. Nicolas Batum liefert mit 14 Punkte, 14 Rebounds und acht Assists eine starke Partie ab. Parker bleibt klar hinter seinen letzten Leistungen zurück, ist mit 14 Zählern aber dennoch Topscorer San Antonios. Duncan und Boris Diaw erzielen je zwölf Punkte.

Spiel Datum Heim Gast Ergebnis
1 Di. 6. Mai HEAT Nets 107:86
2 Do. 8. Mai HEAT Nets 94:82
3 Sa. 10. Mai NETS Heat 104:90
4 Mo. 12. Mai Nets HEAT 96:102
5 Mi. 14. Mai Heat Nets
*6 Fr. 16. Mai Nets Heat
*7 So. 18. Mai Heat Nets
Spiel Datum Heim Gast Ergebnis
1 Di. 6. Mai SPURS Blazers 116:92
2 Do. 8. Mai SPURS Blazers 114:97
3 Sa. 10. Mai Blazers SPURS 103:118
4 Mo. 12. Mai BLAZERS Spurs 103:92
5 Mi. 14. Mai Spurs Blazers
*6 Fr. 16. Mai Blazers Spurs
*7 Mo. 19. Mai Spurs Blazers