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Mavericks stehen neben sich, Rose über den Dingen

Mavericks stehen neben sich, Rose über den Dingen

Er wirkte irgendwie - sagen wir - zerknittert.

Dirk Nowitzki hatte sich das anders vorgestellt. Denn eigentlich wollte er mit seinen Mavericks mit einem Sieg in die kommende imposante Serie nach dem Allstar-Break (neun Partien in zwölf Tagen, davon sechs Auswärtstrips) starten.

Aus dem eingeplanten "lockeren Startsieg" wurde allerdings nichts. Die New Jersey Nets gewannen stattdessen in Dallas mit 93:92.

Monster Brooks

Abseits vom Ergebnis war auch die Leistung des regierenden NBA-Champions alles andere als meisterwürdig. "Wir haben einfach keine Würfe getroffen", brachte es Nowitzki auf den Punkt.

Derrick Rose trumpft mit 32 Punkten auf

Klar, dass da auch Rose mitwirkte, dem das Spielen an diesem Abend offensichtlich leicht von der Hand ging. "Ich habe einige verrückte Würfe genommen wie sonst nur im Training. Die haben mir dann Selbstvertrauen gegeben."

Der Superstar, der heuer bereits zehn Spiele verletzungsbedingt versäumte, ist damit wohl endgültig zurück. In der Eastern Conference liegen die Bulls (28:8) nur knapp hinter Miami (27:7) auf dem zweiten Platz.

Brandgefährliche Bank

Was tun, wenn's im Spiel nicht so richtig läuft? Richtig: Wechseln! Das dachte sich auch Timberwolves-Coach Rick Adelman, der beim 109:97 bei den Los Angeles Clippers mit Michael Beasley und Derrick Williams (je 27 Punkte) zwei Goldgriffe gelangen.

Klingt rekordverdächtig, ist es auch. Mit insgesamt 72 Zählern von der Bank fabrizierte Minnesota eine Saison-Bestmarke. Zum Franchise-Rekord fehlten magere zwei Zähler.

Bei den Kaliforniern war Blake Griffin mit 30 Punkten erfolgreichster Werfer, gefolgt von Chris Paul (27).

Celtics und 76ers beenden Negativlauf

Ein kleiner Schritt aus der Krise gelang den Boston Celtics, die mit dem 86:83 in Cleveland nach fünf Niederlagen am Stück erstmals wieder siegten. Von Jubelstimmung konnte allerdings nicht die Rede sein. Head Coach Doc Rivers: "Es war ein Sieg, das ist alles, was es für uns war."

Gleiches schafften auch die Philadelphia 76ers. Diese taten es mit einem 97:68 in Detroit allerdings wesentlich deutlicher.

Der Deutsche stellte in dieser Hinsicht trotz 24 Punkten (plus zehn Rebounds) keine Ausnahme dar. Sieben aus 19 Versuchen liegen deutlich unter seinen Ansprüchen.

"Unsere Ballbehandlung war hässlich, wir standen neben uns", seufzte er, um dann fast ein wenig resignierend hinzuzufügen: "Es war ein harter Abend."

Hart auch, weil bei den Nets Brook Lopez entfesselt aufspielte. Eine Woche nachdem er von seiner Verletzung wieder zurückgekehrt war, legte er den Mavs 38 Punkte ins Körbchen, womit er nur haarscharf an seinem Karriere-Bestwert vorbeischrammte.

"Brook war heute ein Monster!", staunte Mitspieler Deron Williams, der als Kandidat für einen Trade nach Dallas im Sommer gilt. "Er hat uns vom Start weg mitgerissen."

"La vie en rose"

Das Allstar-Wochenende schien Derrick Rose gut getan zu haben. Mit 32 Punkten und neun Assists führte der MVP seine Chicago Bulls zu einem 99:95-Heimsieg über die New Orleans Hornets.

Dabei schaute es bis eineinhalb Minuten vor Ende ganz nach einer Pleite aus. Vier Zähler lagen die Gäste in Front, ehe die Bulls noch zu einem finalen 8:0-Lauf ansetzten.