news

Thunder, Bulls und Grizzlies gewinnen Schlager

Thunder, Bulls und Grizzlies gewinnen Schlager

Die Playoff-Chancen der Los Angeles Lakers schwinden mittlerweile fast täglich.

Nach einer 101:116-Heimniederlage gegen die Oklahoma City Thunder in der Nacht auf Samstag, der sechsten Pleite in Folge, halten Kobe Bryant und Co. bei einer 15:21-Bilanz und liegen damit fünf Siege hinter dem rettenden achten Platz im Westen.

In einem weiteren Kracher der Western Conference setzten sich die Memphis Grizzlies gegen die San Antonio Spurs mit 101:98 nach Overtime durch.

Den Schlager des Abends im Osten entschieden die Chicago Bulls mit einem 108:101 bei den New York Knicks für sich.

Durant überragend

Im Staples Center konnten die Hausherren nur ein Viertel lang mithalten, ehe Kevin Durant und die Thunder den zweiten Abschnitt dominierten und mit 39:23 gewannen.

Ohne die verletzten Big Men Dwight Howard, Pau Gasol und Jordan Hill wirkten die Lakers hilflos, während sich Durant mit 42 Punkten bei einer Quote von 16/25 aus dem Feld richtiggehend austobte.

Auch Russell Westbrook erwischte mit 27 Zählern, zehn Assists und sieben Rebounds einen guten Abend.

Für L.A. erzielte Kobe Bryant 28 Punkte, allerdings bei einer mageren 8/23-Quote.

Längste Niederlagenserie seit Jahren

"Wir haben es gut geschafft, das gesamte Spiel lang auf beiden Enden des Feldes gut zusammen zu spielen und diese Burschen nicht zu unterschätzen", freute sich Durant.

Die Thunder verbesserten ihre Bilanz auf 28:8, zogen damit mit den L.A. Clippers gleich und nehmen die Spitzenposition in der Liga ein.

Für die Lakers hingegen sieht es düster aus. Die Niederlagen-Serie ist die längste seit der Verpflichtung von Gasol.

"Wir haben Kampfgeist gezeigt, aber wir waren auf fast jeder Position ein bisschen overmatched", sprach Steve Nash die körperlichen Vorteile des Gegners an.

Dramatik in Memphis

In Memphis wurden die Fans Zeugen einer Partie mit Playoff-Charakter mit dramatischen Auswüchsen.

Die Grizzlies führten Anfang des dritten Viertels mit 60:48, ehe die Spurs die Kontrolle übernahmen und im Schlussabschnitt mit sieben Zählern voran lagen.

Angeführt von Backup-Center Darrell Arthur, kamen die Grizzlies zurück und sahen kurz vor Ende der regulären Spielzeit beim Stand von 93:89 schon wie die Sieger aus.

Parker erzwingt Verlängerung

Doch Stephen Jackson traf vier Sekunden vor Schluss einen Dreier und nach zwei getroffenen Freiwürfen von Zach Randolph sorgte Tony Parker für das Highlight des Spiels:

Die Spurs hatten kein Time-out mehr, der Franzose bekam den Ball jedoch trotzdem nahe der Mittellinie, schaffte es mit wenigen Dribblings in drei Sekunden in die Nähe der Dreierlinie und traf über zwei Verteidiger hinweg zum 95:95-Ausgleich.

In der Overtime ging San Antonio jedoch die Luft aus, nur noch ein Feldwurf fand sein Ziel. Trotzdem hatte Manu Ginobili mit dem Buzzer noch die Chance auf die zweite Verlängerung, sein stark bedrängter Wurf ging aber recht deutlich daneben.

Parker führte die weiter auf Rang drei im Westen liegenden Spurs mit 30 Punkten an, beim dahinter lauernden Tabellennachbarn waren Rudy Gay (23) und Mike Conley (21) Topscorer.

Deng und Bulls defensiv stark

Im Madison Square Garden lieferten zunächst die Chicago Bulls eine Defensiv-Show ab: Zur Halbzeit führten die Gäste mit 57:36, Carmelo Anthony schien bei einer 4/14-Quote abgemeldet.

Nach Seitenwechsel lief der Forward aber noch heiß, hatte am Ende 39 Punkte (14/32) zu Buche stehen. Richtig gefährlich für die Bulls wurde es aber nicht mehr.

Luol Deng war mit 33 Zählern (13/18) der Star der Partie und führte sein Team zum dritten Sieg im dritten Saisonduell mit den Knicks.

Die Bulls liegen als Fünfte im Osten nur noch zwei Siege hinter den zweitplatzierten New Yorkern.

Vierter Sieg in Serie der Hornets

Weiter auf dem Vormarsch befinden sich die Toronto Raptors (99:78 gegen Charlotte) und die New Orleans Hornets (104:92 gegen Minnesota).

Die Hornissen machten dabei einen 18-Punkte-Rückstand wett, feierten den vierten Sieg in Folge und sind nach der Genesung von Eric Gordon drauf und dran, die Phoenix Suns vom vorletzten Platz der Western Conference zu verdrängen.

Trotz 37 Punkten von Rookie Damian Lillard verloren die Portland Trail Blazers bei den Golden State Warriors mit 97:103.

Weitere Ergebnisse: Boston-Houston 103:91, Brooklyn-Phoenix 99:79, Atlanta-Utah 103:95, Milwaukee-Detroit 87:103, Denver-Cleveland 98:91.