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Kobe geigt mit Maske, Nowitzki verletzt

Kobe geigt mit Maske, Nowitzki verletzt

Kobe Bryant kann derzeit nichts stoppen. Nicht einmal eine gebrochene Nase. Der Star der Los Angeles Lakers musste gegen Minnesota mit einer Maske auflaufen, die tat seiner Spielfreude allerdings keinen Abbruch.

Mit 31 Punkten, sieben Rebounds und acht Assists war er der Haupt-Protagonist beim 104:85 über die Timberwolves.

Für die Dallas Mavericks setzte es gleich den nächsten Dämpfer, um genau zu sein, den dritten in Folge. Doch nicht genug, dass sich der NBA-Champion bei den Memphis Grizzlies mit 85:96 geschlagen geben musste - nein, die Truppe aus Texas verlor auch Dirk Nowitzki. Der Deutsche musste im zweiten Viertel mit Rückenschmerzen vom Court.

Heile Welt hingegen bei den New York Knicks, welche die Cavaliers mit einem 120:103 heimschickten, und bei den Chicago Bulls, wo Derrick Rose beim 96:89 in San Antonio mit 29 Punkten glänzte.

"Kobe ist Kobe"

Dass Bryant gegen die Timberwolves tatsächlich mitwirken durfte, war bis eine Stunde vor dem Tippoff noch unklar. Die Plastik-Maske schien den 33-Jährigen aber kaum zu irritieren. So versenkte er neun seiner zehn Freiwürfe.

Coach Mike Brown machte das vor allem an der mustergültigen Einstellung seines Superstars fest: "Kobe ist Kobe. Ich denke nicht, dass er jemals aussetzen möchte. Selbst wenn er zwei gebrochene Beine hat, wird er sagen: Tape mir den einen und schiene mir den anderen und ab geht die Post!"

Nach dem Sieg über die Clippers verpassten die Timberwolves damit den zweiten Erfolg in Los Angeles binnen 24 Stunden. Wie bereits am Vorabend sorgten mit Martell Webster und Michael Beasley (jeweils 14 Punkte) die Leute von der Bank für die Topscores des Teams.

In New Orleans wieder mit dabei?

Bittere Angelegenheit für Nowitzki und die Mavericks. Dass er bei der Niederlage in Memphis raus musste, kam für Coach Rick Carlisle aber alles andere als überraschend: "Er hat bereits beim Aufwärmen etwas gespürt."

Richtig Zeit zum Auskurieren bekommt Nowitzki allerdings nicht. Bereits am Freitag geht es für die Texaner in New Orleans weiter.

"Hoffentlich bekomme ich am Donnerstag eine gute Behandlung, um am Freitag wieder ein großes Spiel abzuliefern", meinte er gegenüber "ESPN". "Hoffentlich dann wieder mit 100 Prozent."

Rose und Parker rasseln zusammen

Für die Chicago Bulls war es der vierte Sieg in Folge und gleichzeitig der elfte aus den vergangenen 13 Matches. Derrick Rose versetzte seine Fans dabei nicht nur in Staunen, sondern ließ sie auch für kurze Zeit besorgt den Atem anhalten.

Bei einem Zusammenstoß mit Tony Parker im ersten Quarter ging der MVP unsanft zu Boden, blieb sogar für einige Momente auf dem Parkett liegen. "Als wir zusammenkrachten, hat das verdammt weh getan", kommentierte der 23-Jährige, der im Anschluss aber nicht einmal das Spielfeld verlassen musste.

Spielerische Unterstützung bekam Rose insbesondere von Joakim Noah, der zehn Punkte und 13 Rebounds beisteuerte.

Sechster Thunder-Streich in Folge

Die Jeremy-Lin-Mania im "Big Apple" geht auch nach dem Allstar-Wochenende ungebremst weiter. Nach einer bescheidenen ersten Halbzeit (39:61) drehten die von Lin (19 Punkte, 13 Assists) und Carmelo Anthony (22 Punkte) angeführten Hausherren die Partie noch.

Ersterer reichte das Lob artig an seine Mitspieler weiter: "Ich finde, unsere zweite Reihe hat heute einen großartigen Job abgeliefert. Zuletzt haben wir sehr viel über unsere Tiefe gesprochen. Diese haben wir heute definitiv gesehen." Gemeint waren damit vor allem Steve Novak (17 Punkte) und Iman Shumpert (12).

Das beste Team der NBA bleiben Oklahoma City Thunder. Angeführt von Topscorer Kevin Durant (23 Punkte) feierten sie bei den Philadelphia 76ers einen 92:88-Erfolg, der sechste in Serie, womit sie nun bei 28:7 halten.