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Pöltl tippt auf die Spurs

Pöltl tippt auf die Spurs

Österreichs Basketball-Hoffnung Jakob Pöltl tippt in der am Dienstag beginnenden NBA-Saison auf die San Antonio Spurs als neuen Meister.

"Der Spielstil hat mir immer schon gefallen", begründete der Wiener. "Wie die das schaffen, so gut zusammenzuspielen und so gut aufeinander abgestimmt zu sein, ist mir bis zu einem gewissen Grad ein Rätsel."

Aldridge als weiterer Baustein

Die Texaner haben ihrem Erfolgsteam mit LaMarcus Aldridge im Sommer einen weiteren Baustein hinzugefügt.

"Er hat in den letzten Jahren bewiesen, dass er einer der besten Spieler in der NBA ist auf seiner Position. Dementsprechend wird er ihnen viel weiterhelfen", sagte Pöltl über den 30-jährigen Power Forward.

"Er ist zumindest ein bisschen jünger als der Rest, daher wird er in der regulären Saison eine große Rolle einnehmen müssen."

"Duncan, Ginobili und Parker taugen mir"

Die "Oldies" Tim Duncan (39), Manu Ginobili (38) und Tony Parker (33) dürften im Hinblick auf die Play-offs die eine oder andere Pause erhalten.

"Die Spieler dort taugen mir sehr. Und auch die Art und Weise, wie sie spielen, das passt zusammen", meinte Pöltl, der im kommenden Jahr als erster Österreicher den Sprung in die stärkste Liga der Welt schaffen möchte.

Ein Auge auf den Ex-Kollegen

Mit Delon Wright ist im Sommer bereits ein Star seiner Universität von Utah in die NBA gewechselt. Der 23-Jährige wurde im Draft als Nummer 20 von den Toronto Raptors ausgewählt.

"Natürlich ist das jetzt eines der interessanteren Teams. Ich werde auf jeden Fall verfolgen, wie es für ihn läuft", erklärte Pöltl, der mit seinem Ex-Teamkollegen über die sozialen Netzwerke Kontakt hält.

"Im Westen die stärkeren Teams"

Gute Titelchancen gibt Pöltl auch den NBA-Finalisten der Vorsaison, Meister Golden State Warriors und den Cleveland Cavaliers. Das ausgeprägte West-Ost-Gefälle in der Liga ist ihm ebenfalls nicht verborgen geblieben.

"Es wird vom Aufbau her wieder so sein, dass im Westen die stärkeren Teams sind", meinte der 20-Jährige. "Da wird es schwieriger, in die Play-offs zu kommen."

"Würde mich nicht über Boston beschweren"

In der Eastern Conference haben die Raptors gute Karten. Dazu drückt Pöltl seit Jahren den Boston Celtics die Daumen. "Ich erwarte mir jetzt keinen Meistertitel von ihnen, aber ich glaube, sie werden wieder einen Schritt nach vorne machen", sagte der Österreicher. "Sie holen immer viele gute junge Spieler."

Im NBA-Draft 2016 hat Rekordmeister Boston gleich mehrere zusätzliche Auswahlmöglichkeiten. Pöltl: "Ich würde mich nicht beschweren."