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"Mission 20-15" findet Fortsetzung in Dänemark

37 Punkte. So viele erzielte Österreich bis Mitte zweites Viertel gegen Luxemburg. Am Ende hieß es 111:77 für Rasid Mahalbasic und seine elf Teamkollegen, die allesamt zum Einsatz kamen.

37 Punkte. So viele gelangen Dänemark im gesamten Spiel gegen die Schweiz. Am Ende stand ein 37:78-Debakel am Score-Board.

Am Sonntag sind die Dänen nun zweiter Gegner des ÖBV-Nationalteams in der EM-Qualifikation.

Gegner nicht starkreden

Vor dem Duell in der Hafenstadt Horsens, die schon musikalischen Weltstars wie den Rolling Stones oder Madonna eine Bühne geboten hat, sind die Rollen schnell verteilt.

„Wir sind klarer Favorit, das brauchen wir gar nicht wegzudiskutieren. Jedoch ist Vorsicht geboten, aber wir werden den Gegner jetzt auch nicht starkreden oder uns in die Hosen machen“, ist für Teamchef Werner Sallomon die Marschrichtung klar: „Unser Ziel ist es, mit zwei Siegen in die Schweiz zu fahren.“

Dänemark war schon 2008 und 2009 ein Gegner in der EM-Qualifikation. Die Statistik weist zwei rot-weiß-rote Siege aus.

Zurück aus Bedeutungslosigkeit

Nach dem Abstieg in die C-Gruppe drückte der dänische Verband den Reset-Knopf.

In den letzten beiden Jahren gab es kein Herren-Nationalteam, galt die volle Konzentration dem Nachwuchs und dessen Weiterentwicklung.

Erst seit dieser Saison versuchen sich die Dänen wieder in Bewerbsspielen.

Körperbetont und aggressiv

Teamchef Sallomon und seine Assistant Coaches haben den Gegner mit Hilfe zahlreicher Videos „zerlegt“ und im Detail analysiert.

„Sie spielen körperbetont, geradlinig, und extrem aggressiv in der Defense. Da dürfen wir uns nicht die Schneid abkaufen lassen.“

Aufpassen muss man auf Forward Nicolai Iversen, der früher sein Geld in Italien, der Schweiz und Deutschland verdient und in der letzten Saison „Most Valuable Player“ in Dänemark war.

Point Guard Adamo Darbo hat für die neue Spielzeit in Schweden unterschrieben.

Von Spiel zu Spiel steigern

Sallomon hat in den letzten Tagen versucht, an „den diversen Rädchen zu drehen“, um Leerläufe wie gegen Luxemburg zu reduzieren.

„Die 77 Punkte von Luxemburg waren zuviel, aber wir haben unsere Fehler in der Defense gut kompensiert“, bemüht Mahalbasic im Gespräch mit LAOLA1 die Statistik und verweist darauf, dass den 13 Turnovers auch 13 Steals gegenüberstehen.

Und überhaupt: „Ich habe schon vor Beginn der EM-Quali gesagt, dass wir eine Turnier-Mannschaft sind und uns von Spiel zu Spiel steigern.“

Großer Showdown wartet

Läuft alles nach Plan, wartet die erste richtige Prüfung am Weg zur EM-Endrunde am nächsten Mittwoch.

Dann geht es in Fribourg auswärts gegen die Schweiz vielleicht schon um den Gruppensieg, wahrscheinlich aber erst am 16. August.

Wenn die Eidgenossen zum großen Showdown nach Schwechat und also ins Multiversum kommen.

 

Stephan Schwabl