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Novikov/Minor verpassen Podium knapp

Novikov/Minor verpassen Podium knapp

Sebastien Loeb feiert einen emotionalen achten Sieg bei der Rallye Argentinien, seiner wahrscheinlich letzten Schotter-Rallye in der WRC-Weltmeisterschaft.

Der regierdende Weltmeister gewann die fünfte Runde der Saison mit 55,0 Sekunden Vorsprung auf Sebastien Ogier und beendete damit die drei Rallyes andauernde Siegesserie seines Landsmannes.

Emotionaler Sieg für Loeb

Es war Loebs 78. Sieg in der Rallye-Weltmeisterschaft und wahrscheinlich der letzte auf Schotter. Der 39-Jährige bestreitet in dieser Saison nur ein Rumpfprogramm von vier Rallyes und wählte dabei Argentinien als seine einzige Schotter-Station.

"Der Sieg hier sorgt für große Emotionen", sagte er den zahlreichen Fans, die sich um seinen Citroen DS3 versammelten. "Es war eine harte Rallye mit komplizierten Wertungsprüfungen, aber es herrschte eine großartige Atmosphäre und es war toll, das die ganze Woche über zu spüren."

"Nach so vielen Monaten, die seit meiner letzten Schotter-Rallye vergangen waren, war es auf den ersten Stages schwierig, das Gefühl zu bekommen und das Auto für mich arbeiten zu lassen. Aber es war richtig schön zu fahren", fügte Loeb hinzu. Sein letzter WRC-Auftritt geht im Oktober in Frankreich über die Bühne.

Ogier dominierte zu Beginn

So war auch der Wunsch der enthusiastischen argentinischen Fans zu verstehen, Loeb noch einmal zu sehen. 80.000 säumten auf der letzten Wertungsprüfung El Condor die Straßen.

Ogier dominierte den ersten Teil der viertägigen Rallye, die über 14 Wertungsprüfungen führte. Er gewann in seinem VW Polo R fünf der ersten sechs Stages, konnte Loeb damit aber nicht brechen. Und als Ogier am Freitagmorgen von der Straße rutschte und 40 Sekunden verlor, verwandelte Loeb einen 17-Sekunden-Rückstand in eine Führung.

Nach einem Reifenschaden auf der folgenden WP war Ogier froh, überhaupt durchgekommen zu sein. Zudem weiß der WM-Leader, dass Loeb mit seinem eingeschränkten Programm kein echter Konkurrent in der Weltmeisterschaft sein kann.

WM hat für Ogier Priorität

"Es ist ein gutes Resultat für uns", sagte Ogier. "Wir hatten an diesem Wochenende viele Probleme, aber wir sind glücklich im Ziel zu sein. Wir sind immer noch in einem Lehrjahr und nach fünf Events sieht es gut aus, deswegen möchte ich dem Team für all die Arbeit danken."

"Wir hatten einige Probleme am heutigen Morgen und ich bin mit einem Auto ins Ziel gekommen, das nicht wirklich gut war. Trotzdem habe ich es geschafft zu pushen und in der Power Stage Extrapunkte einzufahren", ergänzte Ogier, der in der WM einen Vorsprung von 54 Punten sein Eigen nennt.

Novikov/Minor verpassen das Podium

Jari-Matti Latvala überquerte die Ziellinie in seinem Polo R als Dritter, lieferte sich am Schlusstag allerdings einen spannenden Kampf mit Evgeny Novikov/Ilka Minor. Der Finne verlor am Freitag beinahe zwei Minuten durch einen Reifenschaden und startete mit 8,2 Sekunden Rückstand auf das russisch-österreichische Duo im Ford Fiesta RS in den Samstag.


Latvala gewann alle vier Wertungsprüfungen inklusive der Bonuspunkte-bringenden Power Stage. Sein dritter Platz war endgültig besiegelt, als sich Novikov früh auf der Schluss-Stage drehte.