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Loeb: "Die Entscheidung war schwierig!"

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Die Vertragsverlängerung von Sebastien Loeb bei Citroen ist auch am Tag nach der Entscheidung des 37-Jährigen, zwei weitere Jahre für Citroen zu fahren, das beherrschende Thema im Vorfeld der Deutschland-Rallye.

"Es war eine schwere Entscheidung und es brauchte einige Zeit, bis ich mir klar darüber geworden bin", erklärt der Franzose und meint weiter: "Ich wollte neue Möglichkeiten und weniger Stress in meinem Leben haben. Aber die Frage war, was kommt nach dem Rallyesport? Da weiß ich wo ich stehe und ich war mir bewusst, dass ich meine Entscheidung bereuen würde, wenn ich auf der Rundstrecke nur auf Platz 10 rumfahre. Im Rallyesport bin ich weiterhin konkurrenzfähig. Es wäre vielleicht zu früh, um aufzuhören."

PSA-Vorstand erhöhte Gehalt

Der PSA-Vorstand schaltete sich im Vorfeld der Vertragsverlängerung persönlich in die Gespräche mit Loeb ein. Die Franzosen ließen den wissen, dass sie bereit seien, dessen Gehalt deutlich aufzustocken, auch um einen Weggang in Richtung Volkswagen zu verhindern.

"Die Entscheidung zwischen VW und Citroën war schwierig. Es hätte interessant sein können ein neues Auto und ein neues Team zu haben", orakelt der Gewinner von 66 WM-Läufen.

"Auf der anderen Seite habe ich so viele Dinge mit Citroën erlebt. Wir haben gemeinsam eine Menge erreicht und das Bild der Marke geprägt", weiß Loeb und würdigt auch den Einsatz seiner Geldgeber: "Citroën hat sich enorm angestrengt, um mich zu halten. Es ist wichtig für sie. Ich wollte auch mit Citroën weitermachen, denn das Team war immer motiviert und hat mir jederzeit konkurrenzfähige Autos gegeben."

Karriere-Ende 2014?

Die Entscheidung pro Citroën fiel laut Loeb erst vor kurzer Zeit. Fest steht für ihn, dass es sein letzter Vertrag im Rallyesport sein wird.

"Im Moment kann ich mir nicht vorstellen, 2014 und später noch Rallyes zu bestreiten. Aber in den letzten Jahren habe ich ja immer gesagt, dass es meine letzte Saison ist", meint Loeb.

Im Lager der Konkurrenz wird die Verlängerung von Loeb mit  gemischten Gefühlen aufgenommen.

Ogier gibt sich kämpferisch

Sebastien Ogier sah sich bereits als neue Nummer 1 bei Citroën und schaute nach der Verkündung entsprechend finster drein. Kurze Zeit später hatte sich der Youngster aber gefangen und sagte: "Jetzt habe ich weitere zwei Jahre die Möglichkeit ihn zu schlagen."

Auch Jari-Matti Latvala sieht die neue Situation kämpferisch: "Ehrlicherweise muss ich zugegeben, das ich überrascht von seiner Entscheidung bin. Es sieht so aus, als ob Seb seinen achten Titel in diesem Jahr holt. Ich hätte danach mit einem Rücktritt gerechnet. Aber dass er weitermacht, ist eine tolle Nachricht. Es ist ein echter Gegner."