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Loeb über Pikes Peak: "Fast alles ist erlaubt"

Loeb über Pikes Peak:

Im vergangenen Monat gab Peugeot Pläne bekannt, in der Unlimited-Klasse des in Colorado stattfindenden Events mit einem einzigartigen 208 T16 den Sieg holen zu wollen.

Gefahren wird das Auto vom neunfachen Rallye-Champion Sebastien Loeb.

Bei der Veröffentlichung der ersten Bilder des Autos, erklärte Loeb warum er sich dazu entschlossen hat, am Event teilzunehmen.

"Meine Karriere war voller Herausforderungen und es sind neue Herausforderungen, die mich motivieren", sagt er.

"Pikes Peak ist eine Kombination von mehreren Dingen, aber vor allem ist es eine große sportliche Herausforderung und somit ein schönes Projekt, in dem ich gerne involviert bin. Ich muss zugeben, dass ich dieses Rennen schon länger auf meiner Liste von 'exotischen' Dingen hatte, die ich einmal machen wollte."

"Eine neue Art von Rennfahren"

"Auf einer anderen Ebene erinnert mich Pikes Peak auch an meine Erfahrungen bei dem X-Games im letzten Jahr mit dem Citroen DS3 XL. Es war eine neue Art von Rennfahren - auch wenn mir das grundlegend bekannt ist. Ich traf auf neue Konkurrenten und das alles machte es so erfrischend."

Ausgetragen am 30. Juni, beinhaltet das 20-Kilometer-Asphaltrennen 156 Kurven und eine Route, die in Schlangenlinien von 2.800 Meter bis auf 4.300 Meter zum Gipfel des Pikes Peak führt.

Mit Karbon-Karosserieteilen und Teilen von Peugeots Le-Mans-Siegerauto 908, ist der aggressiv anmutende 208 T16 ein weiterer Grund, weshalb Loeb nicht an der gesamten WRC-Saison teilnimmt.

Einzigartige Autos am Start

"Die Unlimited-Kategorie heißt, dass du einzigartige Autos fahren kannst - und das war natürlich sehr ansprechend", so Loeb. "Fast alles ist erlaubt: Zwei- oder Vierradantrieb, Turbo, Prototypen, Silhouttenfahrzeuge, Hybridautos und so weiter. Ich mag diese Vielfalt, genauso wie die Idee, Reifen von einem unüblichen Auto zu nehmen, beziehungsweise von einem Auto, dessen Philosophie sich von dem, was mir bekannt ist, unterscheidet."

Mit zwei Pikes-Peak-Siegen und neun WRC-Fahrer-Titel ist die Kombination Peugeot und Loeb eine der Favoriten auf den Sieg. Nachdem er Pikes Peak aber noch nie gefahren ist und die Möglichkeiten vor Ort zu testen gering sind, unterschätzt Loeb die Herausforderung ganz und gar nicht.

Kaum Tests vor Ort möglich

Offizielle Test-Sessions erlauben den Teilnehmern, sich mit den Gegebenheiten vor Ort vertraut zu machen, allerdings nur mit einem gewissen Abschnitt der Strecke. Die erste Chance für Loeb, die Strecke im Ganzen in Angriff zu nehmen, ist am Tag des Rennens selbst.

"Ich weiß, dass von mir viel erwartet wird. Die Leute erwarten von mir zu glänzen und mein Ziel ist immer der Sieg. Nichtsdestotrotz ist es ein schwieriges Rennen, dessen Vorbereitung sehr speziell ist: In Colorado werden wir Bedingungen vorfinden, die man sonst nirgendwo so findet. Wie bei den Langstreckenbewerben in Le Mans ist es sehr schwierig, Rennen zu simulieren", sagt Loeb.