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Star-Aufgebot bei der Jänner-Rallye

Star-Aufgebot bei der Jänner-Rallye

Die von Meister und Vorjahressieger Beppo Harrach angeführte heimische Rallye-Elite muss sich beim Saisonauftakt im Mühlviertel mit Außenseiterrollen begnügen.

Die Jänner-Rallye im Raum Freistadt (846 km) zählt bei ihrer 29. Auflage am Freitag und Samstag auch zur Europameisterschaft - entsprechend stark ist die Besetzung. Insgesamt 115 Teams sind am Start.

EM-Starter als Favoriten

Neben dem Finnen Juho Hänninen, dem SWRC-Weltmeister, sind tschechische Piloten wie der dreifache Gewinner Vaclav Pech, Jan Kopecky und Pavel Valousek auf den insgesamt 18 Sonderprüfungen (237,5 km) zu favorisieren.

Ex-Serienmeister Raimund Baumschlager hat sich allerdings 2004 gegen die übermächtig scheinenden Nachbarn durchgesetzt. Der Oberösterreicher hofft wie Harrach vor den mehr als 100.000 erwarteten Zuschauern neuerlich auf einen Spitzenplatz.

Mit dabei sind auch Kris Rosenberger (mit VW Polo S2000), Manfred Stohl (weiterhin mit einem Erdgas-Mitsubishi) und Andreas Aigner (Mitsubishi Evo IX).

Harrach ist skeptisch

Staatsmeister Harrach und Co-Pilot Andreas Schindlbacher starten mit dem Mitsubishi Evo IX R4 mit Nummer acht hinter sieben ausländischen S2000-Piloten, die leistungsmäßig Vorteile haben. Dennoch ist ein Podestplatz das erklärte Ziel des Niederösterreichers.

"Die Latte liegt aber heuer um einiges höher als im Vorjahr, der Weg nach vorne wird schwieriger als bei allen bisher in Österreich gefahrenen Rallyes", erklärte Harrach.

Baumschlager, der Klaus Wicha neben sich im Auto hat, will in seinem Skoda Fabia S2000 die Fahrer mit den niedrigeren Startnummern zumindest ein wenig ärgern.

Doch noch Schnee?

"Es sind lauter Topstars vorne, da wird es schwer sein, zu bestehen", weiß der dreifache Sieger, der aufgrund der äußeren Bedingungen von "einer schönen Sommerrallye" sprach. Doch davon solle man sich nicht täuschen lassen. Angesagt ist ein Temperatursturz sowie heftiger Schneefall.

Die Hoffnung der Österreicher auf Schneefahrbahnen könnten sich damit doch noch erfüllen, eisig könnten die Straßen der bis zu 21 km langen Sonderprüfungen ebenfalls sein. Darauf hofft Stohl, der nur die Nummer 72 erhielt, weil Autos mit alternativen Kraftstoffen nicht von der FIA homologiert werden.

Der 39-jährige Wiener hat eine "Aufholjagd" angekündigt. "Sollte es doch noch Schnee geben oder eisig sein, rolle ich das Feld von hinten auf."