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Baumschlager geht als Titelverteidiger ins Rennen

Baumschlager geht als Titelverteidiger ins Rennen

Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr, tritt die Rebenland-Region heuer zum zweiten Mal als Austragungsort einer Rallye in Erscheinung. Die Veranstaltung zählt als zweiter Lauf zur österreichischen Rallye Staats-meisterschaft.

Dass sich die Asphalt-Rallye in ihrer ersten Auflage bewährt hat, zeigt die Steigerung der Teilnehmerzahl. Bei der Premiere vergangenes Jahr waren es 62 Mannschaften, bei der zweiten Auflage haben 72 Teams ihre Nennung beim Veranstalter deponiert.

Erweitertes Teilnehmerfeld

10 Nationen werden diesmal in Leutschach um Punkte kämpfen. Abgesehen von Österreich mit 44 Teams, ist Ungarn mit 8 Fahrern am stärksten vertreten. Dahinter folgen Deutschland (5), Italien (4), Slowenien (3), dann Polen, Kroatien und Russland mit je 2 Teams, sowie die Schweiz und Tschechien mit je einer Mannschaft.

Darunter befinden sich neun nationale Prioritätsfahrer, aus österreichischer Sicht sind dies Raimund Baumschlager, Beppo Harrach, Gerwald Grössing, Kris Rosenberger und Michael Böhm.

Wie im Vorjahr hoffen die Organisatoren wieder auf die große Unterstützung der Fans. Rund 15.000 Zuschauer durften 2012 am Rande der Sonderprüfungen begrüßt werden. Die Verwantwortlichen zogen eine durchwegs positive Bilanz, weshalb man sich auch dazu entschied, die Rebenland Rallye 2013 zum zweiten Mal durchzuführen.

Kein Selbstläufer für die Favoriten

Das Duell Raimund Baumschlager gegen Beppo Harrach (oder Skoda S2000 gegen Mitsubishi Evo IX R4) wird auch die diesjährige Rebenland-Rallye beherrschen. Dem Staatsmeister aus Oberösterreich gelang es schon beim Meisterschaftsauftakt in Freistadt, mit den besten Piloten Europas mitzuhalten und Beppo Harrach durfte stolz die Colin-McRae-Trophy entgegennehmen, mit dem die FIA die kämpferischste Leistung nach einer Rallye würdigt.

Baumschlager ist der Titelverteidiger in Leutschach, doch wie man die anspruchsvollen Prüfungen durch das südsteirische Hügelland am schnellsten bewältigt, weiß Harrach sehr wohl.

„Ich habe schon 2012 gesehen, wie man diese Rallye gewinnen könnte. Leider haben wir unsere klare Führung nach acht SP-Bestzeiten aber nicht ins Ziel gebracht, weil wir uns eine Felge beschädigt und dadurch zuviel Zeit verloren haben. Das heißt also: Im Prinzip müssen wir heuer alles so machen wie im Vorjahr – nur einen Fehler weniger“, erklärt Harrach.

Im Mitsubishi des Niederösterreichers feiert Andreas Schindlbacher nach seinen Bandscheibenproblemen in der vergangenen Saison ein Comeback. Er löst Leopold Welsersheimb, wieder auf dem Beifahrersitz ab. Dass die Rebenland-Rallye 2013 nicht zum Selbstläufer für die beiden Favoriten wird, dafür wollen freilich noch andere Piloten sorgen, die ebenfalls mit Top-Autos am Start stehen.

Top-Fahrer in Lauerstellung

Kris Rosenberger etwa, der wiederum seinen VW Polo S2000 zum Einsatz bringt: „Ich bin in erster Linie froh, dass ich mit dem VW Polo S2000 fahren kann. Das hat sich erst im letzten Moment entschieden. Die Rebenland-Rallye zählt zu den schönsten in Österreich. Vorne weg dürften Baumschlager und Harrach realistisch betrachtet nicht zu holen sein. Wenn ich gleich hinter ihnen ins Ziel käme, wäre ich hochzufrieden.“

Oder Dmitry Biryukov, der im Rebenland zwar nur fährt, um sich für die Saison vorzubereiten, dafür aber mit einen Skoda Fabia S2000 aus dem Hause des finnischen Weltklasse-Piloten Toni Gardemeisterkommt, der auch das komplette Equipment für den Russen zur Verfügung stellt.

In Lauerstellung ist auch der Italiener Claudio de Cecco mit einem Peugeot 207 S2000. Er kann in den letzten zwei Jahren sechs Siege (zuletzt 2012 in Nova Gorica) und einen zweiten Platz bei nationalen Läufen in Italien in seiner Erfolgsstatistik vorweisen. 1996, 2004 und 2005 wurde de Cecco jeweils Mitropacup-Sieger.

Mörtl ist zurück

Aus heimischer Sicht darf natürlich auch Gerwald Grössing nicht vergessen werden. Der schnelle Mitsubishi-Evo-IX-Pilot feiert seine Premiere in Leutschach. Und auch Walter Mayer spitzt auf eine gute Platzierung.

Sein Subaru Impreza (aus dem Stall von Weltmeister Tommi Mäkinen) ist nach dem Ausritt bei der Jännerrallye wieder voll im Schuss. Maier: „Zum Glück war weniger kaputt als es am Anfang zu befürchten war.“ Nach seinem Out im Vorjahr (Differenzialschaden auf SP 4) hat der 64-jährige Haudegen mit der Rebenland-Rallye außerdem noch eine Rechnung offen.

Jörg Rigger und der Deutsche Hermann Gassner (beide im Mitsubuishi Evo X) sind ebenso nicht kalkulierbare Größen im Hinblick auf das Gesamtergebnis. Ebenso wie die einzige Pilotin im Feld des zweiten Rallye-Staatsmeisterschaftslaufs, Asja Zupanc. Die Slowenin im Mitsubishi Evo IX hat schon bei einigen Rallyes, nicht nur in Österreich,  anerkennenden Applaus von ihren männlichen Mitstreitern erhalten.

Auch die Divsion 2 wartet mit namhaften Startern auf, allen voran Achim Mörtl. Der ehemalige Rallye-Staatsmeister (1999) hat sich sechs Jahre nach seinem überraschenden Rücktritt wieder mit dem Renn-Virus infiziert.

 

Freitag, 22. März
15:30 Uhr Start der Rallye am Hauptplatz in Leutschach
15:43 Uhr SP 1 Pößnitz-Panoramastraße 08:34 Kilometer
16:08 Uhr SP 2 Hohenegg – Maltschacher Wiese 11:78 Kilometer
16:30 Uhr Regrouping In Leutschach
17:46 Uhr SP 3 Pößnitz-Panoramastraße 08:34 Kilometer
18:11 Uhr SP 4 Hohenegg – Maltschacher Wiese 11:78 Kilometer
18:33 Uhr Regrouping In Leutschach
19:49 Uhr SP 5 Pößnitz – Panoramastraße 08:34 Kilometer
20:14 Uhr Service In Leutschach
20:59 Uhr Parc Ferme In – Ende 1. Etappe
Samstag, 23. März
07:55 Uhr Parc Ferme Out – Service In
08:20 Uhr SP 6 Poharingberg 02,99 Kilometer
08:35 Uhr SP 7 Glanz 11,02 Kilometer
08:55 Uhr Regrouping In Leutschach
10:25 Uhr SP 8 Poharingberg 02.99 Kilometer
10:40 Uhr SP 9 Glanz 11,02 Kilometer
11:00 Uhr Regrouping in Leutschach
14:01 Uhr SP 10 RK Schlossberg (1 Runde + Ausfahrt) 20,70 Kilometer
14:44 Uhr SP 11 RK Eichberg (1 Runde + Ausfahrt) 16,06 Kilometer
15:06 Uhr Regrouping in Leutschach
16:14 Uhr SP12 RK Schlossberg (1 Runde + Ausfahrt) 20,70 Kilometer
16:57 Uhr SP13 RK Eichberg ( 1 Runde + Ausfahrt) 16,06 Kilometer
17:19 Uhr Ziel der Rallye vor dem Knielyhaus in Leutschach