news

Lorenzo mit Streckenrekord zur Pole

Lorenzo mit Streckenrekord zur Pole

Dani Pedrosa mag im dritten MotoGP-Training in Brünn den Ton angegeben haben, doch im Qualifying zeigte Jorge Lorenzo dann, was er so drauf hat.

Der Spanier fuhr eine sehr starke Pace, zerstörte den bisherigen Streckenrekord und fuhr mit einer Bestzeit von 1:55.799 Minuten zur Pole Position.

Suche nach richtigem Setup

Dabei hatte Lorenzo erst einmal suchen müssen, wie seine Maschine am besten läuft, denn am Freitag hatte ihn noch eine gewisse Stagnation etwas zweifeln lassen.

"Wir begannen im ersten Training eigentlich sehr gut. Danach konnten wir die Maschine aber nicht verbessern, das ging nicht", erklärte er.

Doch er und sein Team hatten eine Idee, die dann auch den Umschwung brachte. "Wir gingen zurück zum Setup aus dem Vorjahr, als ich hier erstmals die 1000er probiert habe." Das war dann auch die Lösung, die den Erfolg brachte.

Pedrosa von Sturz gebremst

Sein WM-Rivale Pedrosa hatte derweil keine sehr gute Session. Schon nach zehn Minuten stürzte er und musste danach auf der Ersatz-Maschine weitermachen. Immerhin hatte sich der Spanier nicht verletzt und schaffte es am Ende noch auf Startplatz drei - sein Rückstand 0,528 Sekunden.

"Leider ist dabei aber die Maschine kaputt gegangen. Das zweite Bike bringt eigentlich die gleiche Leistung, aber es war heute nicht so gut. Vor allem an der Front hatte ich mit Chattering zu kämpfen. Ich habe versucht es zu lösen, aber es hat nicht funktioniert", schilderte der einzige Honda-Werkspilot in Brünn.

Bis zur letzten Runde sah es sogar so aus, als würde Pedrosa nicht mal in Reihe eins stehen.

"Am Ende habe ich mein Bestes gegeben und bin auf der letzten Runde noch in die erste Reihe gefahren. Das war wichtig. Ich hoffe, dass ich morgen mein erstes Bike nutzen und ein gutes Rennen fahren kann."

Yamahas stark

Vor sich wird er neben Lorenzo aber noch eine weitere Yamaha stehen haben. Denn Cal Crutchlow schaffte es trotz eines Sturzes zur Halbzeit immerhin noch, bis auf zwei Zehntelsekunden an den Spanier heranzufahren, womit er sich Startplatz zwei sicherte.

Vom vierten Rang wird Ben Spies ins Rennen gehen, der in der Endabrechnung 0,532 Sekunden Rückstand hatte. Auf seiner letzten Runde war der Texaner zunächst sogar vor Lorenzo gelegen, doch er musste dann seinen Angriff abbrechen. Auch Spies wird Yamaha-Gesellschaft haben, da Andrea Dovizioso Fünfter wurde.

Der Italiener verlor 0,760 Sekunden auf die Spitze und hatte am Ende der Session anscheinend kein Benzin mehr, da er seine Maschine am Streckenrand abstellen musste.

Rossi mit bestem Saison-Startplatz

Einen kleinen Grund zum Feiern gab es für Valentino Rossi, denn der Italiener schaffte es zum ersten Mal in dieser Saison in die zweite Reihe, nachdem er in der Schlussphase Stefan Bradl noch abfangen konnte und Sechster wurde.

Bradl muss derweil mit Startplatz sieben und Reihe drei Vorlieb nehmen. Neben ihm werden Alvaro Bautista und Lokalmatador Karel Abraham Aufstellung beziehen. Abraham konnte damit alle CRTs hinter sich lassen, allerdings verbuchte er auch einen Sturz.