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Kent dominiert in Austin nach Belieben

Kent dominiert in Austin nach Belieben

Bei schwierigen Verhältnissen auf teils feuchter Strecke triumphierte Kiefer-Pilot Danny Kent im Grand Prix von Texas mit mehr als acht Sekunden Vorsprung auf den Rest des Feldes.

Eine ebenfalls beeindruckende Leistung zeigte Fabio Quartararo, der mit seinen erst 15 Jahren Zweiter wurde. Efren Vazquez sorgte mit Rang drei für ein Doppelpodium des Kiefer-Teams.

Polesetter Danny Kent, der bereits beim Verlassen der Box und beim Anfahren in die Aufwärmrunde Probleme an seiner Maschine hatte, erwischte keinen idealen Start.

Miguel Oliveira übernahm von Platz zwei aus die Führung und auch Niccolo Antonelli, Andrea Locatelli sowie die Estrella-Galicia-Piloten Jorge Navarro und Fabio Quartararo gingen an Kent vorbei. Auf der langen Gegengeraden ging Antonelli in Führung.

Am Ende von Runde zwei schnappte sich Oliveira wieder die Spitzenposition, während sich Kent seinen Weg zurück in Richtung der vorderen Plätze bahnte. Mit drei gefahrenen Runden war der zwischenzeitlich nur auf Rang sechs gelegene Pole-Mann schon wieder Dritter, im nächsten Umlauf schoss er auf der Gegengeraden aus Platz drei in Führung. Nun hatte sich das Feld erst einmal etwas sortiert und es kristallisierte sich eine 14 Mann starke Spitzengruppe heraus.

Kent fährt Vorsprung heraus

In der Folge lieferten sich Kents Verfolger aber wieder heftige Positionskämpfe, wodurch der Kiefer-Pilot einen beachtlichen Vorsprung von bereits fast zwei Sekunden nach sechs Runden herausfahren konnte. Im selben Umlauf stürzten Niccolo Antonelli und Hiroki Ono voneinander unabhängig in Turn 11 vor der Gegengeraden, womit sich die Beiden aus dem Kampf um die ersten Plätze verabschiedeten.

Kent fuhr unterdessen in Führung liegend ein Rennen der Extraklasse, zur Halbzeit des Rennens war der Abstand zwischen ihm und dem Rest des Feldes auf mehr als fünf Sekunden angewachsen. Die Verfolgergruppe war immer noch zehn Mann stark und bestand aus Masbou, Bagnaia, Quartararo, Oliveira, Locatelli, Bastianini, Navarro, Vazquez, McPhee, Binder.

Neun Runden vor Ende verabschiedeten sich aber Bagnaia und Navarro wie zuvor bereits Antonelli und Ono unabhängig voneinander in Kurve elf, die teilweise immer noch leicht feucht zu sein schien. Einen Umlauf später stürzte mit Miguel Oliveira der nächste Mann aus der Spitzengruppe. Er rutschte in Kurve fünf aus und hätte um ein Haar noch Locatelli abgeräumt, der aber zumindest die Strecke verlassen musste.

Dreikampf um Platz zwei

Hinter Kent hatte sich die Verfolgergruppe nach diesen Turbulenzen etwas auseinandergezogen. Masbou lag auf Rang zwei mit einem doch deutlichen Abstand auf den drittplatzierten Quartararo, wieder ein Stück dahinter lagen Vazquez, Bastianini, Brad Binder und John McPhee. In der Schlussphase schoben sich die Fahrer auf den Rängen zwei bis sieben aber wieder weiter zusammen.

Vier Runden vor Ende hatte Quartararo Masbou eingeholt und nahm in seinem erst zweiten Moto3-WM-Rennen Platz zwei ein, woraufhin sich ein sehenswerter Zweikampf der beiden Franzosen mit zahlreichen Positionswechseln entwickelte. Dahinter lauerten Vazquze, Bastianini und Binder. In der vorletzten Runde ging Vazquez vorbei an Quartararo auf Platz drei, doch der konterte umgehend.

In der letzten Runde gingen Quartararo und Vazquez aus dem Windschatten an Masbou vorbei, wenige Kurven später musste er auch noch Enea Bastianini ziehen lassen. Quartararo fuhr in seinem zweiten WM-Lauf auf Platz zwei, 8,5 Sekunden hinter dem souveränen Sieger Danny Kent. Efren Vazquez sicherte sich Rang drei und ein Doppelpodium für das Kiefer-Team. Enea Bastianini wurde Vierter.

Brad Binder erbte Rang fünf von Alexis Masbou, der in der letzten Kurve stürzte und aus den Punkten rutschte. John McPhee belegte Platz sechs vor den Italienern Andrea Locatelli und Romano Fenati. Isaac Vinales wurde Neunter, Karel Hanika Zehnter. Sein Landsmann Jakub Kornfeil folgte als Elfter vor Andrea Migno. Philipp Öttl sammelte als 13. drei wertvolle Punkte für die Gesamtwertung. Die letzten Zähler holten Niklas Ajo und Matteo Ferrari.