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Sam Lowes weiterhin Mann der Stunde

Sam Lowes weiterhin Mann der Stunde

Sam Lowes ist in der Moto2 weiter der Mann der Stunde.

Der Brite in Diensten von Speed Up Racing behielt auch im ersten Qualifying des Jahres die Oberhand, setzte sich relativ deutlich gegen die ärgsten Rivalen Johann Zarco und Weltmeister Tito Rabat durch.

Die Deutschen und Schweizer lieferten wenig überraschend gemischte Leistungen ab...

Deutsche Piloten stark

Lowes setzte seine beeindruckende Vorstellung beim Saisonauftakt weiter fort und sicherte sich mit einer 1:59.423 fast schon erwartungsgemäß die Pole Position. Sein Hauptkonkurrent Zarco folgte mit knapp 0,3 Sekunden Rückstand, lag somit knapp vor Weltmeister Rabat. Stark präsentierten sich die deutschen Piloten Sandro Cortese und Jonas Folger, die mit knapp einer halben Sekunde Rückstand auf die Positionen vier und fünf fuhren. Xavier Simeon komplettierte etwas überraschend die zweite Startreihe.

Tom Lüthi lag als bester Schweizer auf Rang sieben, der Italiener Franco Morbidelli als Achter als letzter Pilot innerhalb einer Sekunde auf die Spitze. Alex Rins und Simone Corsi komplettierten die Top-10. Alex Marquez zeigte als Zwölfter weitere Fortschritte, während Marcel Schrötter nach anhaltenden Schwierigkeiten mit dem Setup seines Bikes nicht über Platz 17 hinauskam. Dominique Aegerter enttäuschte einmal mehr als 25., während auch Randy Krummenacher (24.), Robin Muhlhauser (28.), Jesko Raffin (29.) und Florian Alt (30.) mächtig Lehrgeld zahlten.

Lowes trotz Sturz vorne

Luis Salom verzeichnete als erster Pilot im Qualifying Probleme. Der Spanier verbremste sich am Ende von Start und Ziel, fand aber glücklicherweise sturzfrei einen Weg zurück durch das Kiesbett. Vize-Weltmeister Mika Kallio findet nach seinem Wechsel von Marc VDS zu Italtrans weiter nicht in die Spur. Im Qualifying beraubte ein technisches Probleme den Finne der Chance, in der ersten halben Stunde ernsthaft auf Zeitenjagd zu gehen. Immerhin brachte ihn das Team für die letzten 15 Minuten mit funktionstüchtigem Bike zurück auf die Strecke.

Rund drei Minuten vor dem Ende stürzte Lowes, verpasste somit die Chance, seine Bestzeit weiter zu verbessern. Mit dem ersten Fehler des Wochenendes brachte der Engländer seine Pole Position jedoch nicht in Gefahr, da kein Kontrahent konterte. Lowes rutschte in Kurve vier über das Vorderrad weg, blieb aber unverletzt. Nahezu gleichzeitig kollidierten Alex Rins und Marcel Schrötter leicht, blieben jedoch wie auch ihre Bikes unversehrt. Auf seiner letzten fliegenden Runde ging der Franzose Louis Rossi zu weit über das Limit und stürzte spektakulär. Auch er blieb glücklicherweise unverletzt.

Starker Wind

Bei 23 Grad in der Luft und knapp unter 30 Grad Asphalt-Temperatur fand das Feld der Moto2 zum 45-minütigen Qualifying beste Bedingungen vor. Mit 16 km/h war der Wind zwar etwas stärker als an den vorangegangenen Tagen, bereitete den Fahrern jedoch keinerlei Probleme. Am dritten Tag auf dem Losail International Circuit zeigte sich die Strecke vor allem auf der Ideallinie in sehr guter Verfassung. Sandverwehungen spielten nur eine geringe Rolle.

Favoritenrollen klar vergeben

Die Favoriten auf den Rennsieg scheinen nach dem Moto2-Qualifying klarer denn je. Lowes, Zarco und Rabat dominierten das Katar-Wochenende bislang nach Belieben und scheinen die stärksten Fahrer im Feld zu sein. Dahinter scheint jedoch alles möglich, auch für die derzeit stärksten deutschsprachigen Piloten. Folger, Cortese, Lüthi dürfen sich berechtige Hoffungen auf einen erfolgreichen Saisoneinstand machen.

Während Moto3-Weltmeister Alex Marquez und Co-Rookie Alex Rins immer besser zurechtkommen, nehmen die Probleme für andere namhafte Piloten scheinbar weiter zu. Kallio als 16., Schrötter als 17. sowie vor allem Aegerter auf Rang 25 dürfen und müssen ob ihrer Leistungen doch enttäuscht sein. Das Trio scheint bereits auf ein Wunder angewiesen, soll der Saisonauftakt 2015 nicht gänzlich ein Auftritt zum Vergessen werden.