Duell der beiden WM-Leader

Mit noch zwölf zu fahrenden Runden übernahm Terol die Führung, der zuvor schon Nakagami überholt hatte. Auf Rang drei lag Tom Lüthi, der sich ebenfalls am Italtrans-Racing-Piloten vorbeigekämpft hatte.

Wenig später ging Redding an Espargaro vorbei, der Brite hatte also schnell seinen Rückstand aus der Startaufstellung gutgemacht und war nun am Weg, seine WM-Führung auszubauen.

Espargaro versuchte in der Zielkurve zu kontern, die Beiden berührten sich leicht und er musste sich erneut hinter Redding einordnen. Kallio übernahm unterdessen wieder die Führung von Terol.

Zehn Runden vor Ende wurden die Karten im Kampf um die Weltmeisterschaft wieder neu gemischt. Espargaro überholte ihn wieder und auch Johann Zarco schlüpfte durch.

An der Spitze formierte sich eine vier Mann starke Gruppe mit Kallio, Lüthi, Nakagami und Terol, an die sich aber auch Espargaro und Zarco bald anschlossen, während Redding auch hinter Rabat zurückfiel und nur noch auf Rang acht lag.

Kallio setzt sich ab

Fünf Runden vor Schluss gab es wieder einen neuen Führenden, denn Tom Lüthi ging an Kallio vorbei. Wenig später fand sich der Schweizer aber schon nur noch auf Rang drei wieder, da Kallio und Nakagami erneut überholen konnten.

Das Rennen wurde in der letzten Runde entschieden. Mika Kallio konnte sich etwas absetzen und sicherte sich seinen ersten Moto2-Sieg. Takaaki Nakagami wurde erneut Zweiter und Tom Lüthi fuhr als Dritter auf das Podium.

Sieg nach langer Durststrecke

"Das ist unglaublich! Ich habe meinen letzten Sieg 2008 gefeiert und das war noch in der 250er-Klasse. Hier jetzt wieder auf der mittleren Stufe des Podests zu stehen, ist wirklich super."

Der Marc VDS Pilot bedankte sich bei seiner Crew. "Sie haben an diesem Wochenende wirklich großartig gearbeitet. Vom ersten Training an waren wir sehr konstant."

Schon vor dem Rennen war Kallio zuversichtlich, dass ihm der erste Sieg an diesem Sonntag gelingen könnte. "Ich habe die ganze Zeit hart gepusht und habe das Gefühl alles richtig gemacht zu haben. Die letzte Runde war etwas Besonderes. Ich wusste, dass ich es schaffen kann, wenn ich diese Runde fehlerfrei fahren kann. Das war wirklich schön", ergänzte er.

WM-Leader zurück

Pol Espargaro konnte im letzten Umlauf noch Nico Terol überholen und kam auf Platz vier.

Er machte somit in der Weltmeisterschaft ein paar Zähler auf Scott Redding, der nur Achter wurde, gut.