Rang fünf würde reichen

Sebastian Vettel kann nun am 27. Oktober in Indien im 16. von 19 Saisonrennen zum vierten Mal in Folge Weltmeister werden, wenn er vor dem Spanier ins Ziel kommt oder zumindest Fünfter wird. Bleibt Vettel in Noida punktlos, darf Alonso maximal Dritter werden.

"Jetzt genieße ich erst Mal diesen Tag", winkte Vettel aber noch auf dem Japan-Podest ab. "Wir haben jetzt einen ordentlichen Vorsprung, es sieht wirklich gut aus. Aber es ist nicht vorbei, bevor es nicht wirklich vorbei ist und lassen deshalb nicht nach."

Keine Illusionen bei Alonso

Alonso weiß hingegen längst, dass die Sache gelaufen ist. Der Ferrari war auch in Japan viel zu langsam. "Aber es ist gut, wenn der Kampf um den Titel noch offen ist, da gibt es in Indien doch mehr zu reden", sagte der Spanier, der nun zumindest den Rekord an meisten WM-Punkten hält, grinsend. Dem Asturier ist klar:

"Selbst wenn Sebastian gar nichts mehr tut, müsste ich alle vier Rennen gewinnen. In dieser Position sind wir aber nicht."

WM-Double zum Greifen nahe

Auch die Konstrukteurswertung ist Red Bull nach dem bereits 14. Doppelsieg der Österreicher und 148 Punkten Vorsprung auf Ferrari kaum noch zu nehmen. Im Kampf um Platz zwei vergab Mercedes gegen Ferrari mit einem schwarzen Tag eine Riesenchance. Hamilton fiel aus, Nico Rosberg kam über Platz acht nicht hinaus.

Selbst die beiden Sauber waren dank Nico Hülkenberg (6.) und Esteban Gutierrez (7.) punktgenau zum 70. Geburtstag von Teamgründer Peter Sauber klar besser. "Mercedes ist irgendwie stecken geblieben", stellte Aufsichtsratschef Niki Lauda ernüchtert fest.