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Vettel feiert souveränen Sieg im Wüsten-Grand-Prix

Vettel feiert souveränen Sieg im Wüsten-Grand-Prix

Sebastian Vettel hat am Sonntag den Formel-1-Grand-Prix von Bahrain dominiert.

Der deutsche Red-Bull-Star gewann nach 57 Runden auf dem Wüstenkurs in Sakhir wie im Vorjahr vor Kimi Räikkönen sowie dessen Lotus-Teamkollegen Romain Grosjean.

Mit seinem zweiten Saisonerfolg nach dem umstrittenen Malaysia-Sieg baute Dreifach-Champion Vettel seine WM-Führung auf Räikkönen auf zehn Punkte aus.

Vettel überholt Stewart

"Es war ein fantastisches Rennen ohne Fehler und Probleme. Ein riesiges Dankeschön an das ganze Team, das Auto ist perfekt gelaufen. Ich konnte in jeder Runde pushen - wir waren teilweise eine Sekunde schneller als der Rest des Feldes - und trotzdem auf die Reifen aufpassen", betonte der 25-Jährige, der in Runde drei die Spitze übernommen hatte.

Mit seinem insgesamt 28. GP-Sieg ließ Vettel in der ewigen Bestenliste nun auch den legendären Schotten Sir Jackie Stewart hinter sich.

Räikkönen katapultierte sich mit einer perfekten Rennstrategie von Startplatz acht auf Position zwei, da er mit einem Boxenstopp weniger auskam als seine Rivalen.

Grosjean: "Es ist super gelaufen"

"Wir hatten uns diese Zweistopp-Strategie schon am Freitag überlegt. Das hat heute gut geklappt, wir haben viele Plätze gut gemacht, es ist super gelaufen", lautete der zufriedene Kommentar des 33-jährigen Finnen.

Sein Teamkollege Grosjean machte den totalen Triumph der Renault-Motoren perfekt. "Ich bin sehr froh, wieder hier oben zu stehen", erklärte der 27-jährige Franzose sichtlich erleichtert.

"Wir haben nach meinen schwachen Ergebnissen herausgefunden, was mir gefehlt hat, damit ich wieder das richtige Gefühl für das Auto bekomme."

Ferrari klagt über Pech

Während bei Red Bull und Renault gefeiert wurde, machte sich bei Ferrari und Mercedes Enttäuschung breit. China-Sieger Fernando Alonso kam nach einem frühen Heckflügel-Defekt - er konnte das Drag Reduction System (DRS) nicht aktivieren - nicht über Rang acht hinaus.

Der spanische Ferrari-Star fiel damit in der Fahrerwertung hinter Mercedes-Pilot Lewis Hamilton, der in der Schlussrunde noch auf Platz fünf vorstieß, auf Platz vier zurück.

"Das war heute ziemlich viel Pech. Es ist vor allem traurig, wenn man gesehen hat, wie schnell Fernando ohne DRS gewesen ist. Er wäre also zumindest aufs Podium gekommen", gab Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali zu Protokoll.

Rosberg ist "nur rumgerutscht"

Unmittelbar hinter Alonso, der nun schon 30 Zähler Rückstand auf Vettel hat, landete Pole-Setter Nico Rosberg.

"Ich habe schon in Kurve drei nach dem Start gemerkt: Ne, da geht nix. Grausam, ich bin nur rumgerutscht", erklärte der 27-jährige Deutsche. "Sensationell im Qualifying und dann so schlecht im Rennen, das müssen wir genau analysieren."

Vettels Team-Rivale Mark Webber musste in der letzten Runde sowohl Hamilton als auch McLaren-Pilot Sergio Perez vorbeiziehen lassen und beendete seinen 200. Grand Prix nur an der für ihn enttäuschenden siebenten Stelle.

Außerdem drohte dem Australier wegen einer neuerlichen Kollision im Rennen - nach einem Boxenstopp geriet er mit Rosberg aneinander - die nächste Strafe. Webber war bereits in der Bahrain-Startaufstellung um drei Plätze rückversetzt worden.