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Schreck im Siegestaumel: Feuer bei Williams

Schreck im Siegestaumel: Feuer bei Williams

Nach dem Sensationssieg des Williams-Piloten Pastor Maldonado beim Grand Prix von Spanien ist es am Sonntag auf dem Circuit de Catalunya zu einem Zwischenfall gekommen.

Während des Mannschaftsfotos des Siegerteams brach in der Williams-Garage Feuer aus. Als Unfallursache wird eine KERS-Batterie vermutet, deren Funkenflug Benzin in Brand gesteckt haben dürfte. Das Auto des ausgefallenen Brasilianers Bruno Senna befand sich in der Williams-Garage und musste leergepumpt werden.

Am Sonntagabend waren vorerst neun Verletzte bestätigt: vier Mitarbeiter von Williams, vier Mechaniker des benachbarten Teams Caterham und ein Mitglied von Force India mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung.

Schnelle Löschaktion

"Es war Panik, alle sind aus der Garage herausgelaufen", schilderte Ex-Pilot Alexander Wurz, als Fahrermentor von Williams ebenfalls auf dem Foto war. Kurzfristig habe man um den im Rollstuhl sitzenden Teamchef Frank Williams gebangt.

Der wurde aber ebenso gerettet wie ein kleiner Bub aus Maldonados Familie, den der venezolanische Sieger laut Augenzeugenberichten höchstpersönlich auf den Schultern aus der Garage trug.

Mechaniker mehrerer Teams löschten das Feuer, über dem Fahrerlager hingen dicke Rauchschwaden. Feuerwehr, Polizei und das spanische Rote Kreuz waren im Einsatz.

Leichte Verletzungen

Einer der Williams-Mitarbeiter wurde mit Brandverletzungen an beiden Armen und Beinen ins Krankenhaus gebracht, alle weiteren Betroffenen wurden im ärztlichen Bereich an der Rennstrecke versorgt.

Die Garage war nach dem Zwischenfall polizeilich gesichert. Schon beim zweiten Saisonrennen in Malaysia hatte es in der Formel 1 Feueralarm gegeben. Damals war ein defekter Kühlschrank in der Hospitality von Lotus der Auslöser gewesen.

Während einer Rede von Frank Williams dürfte es zu einer Explosion samt Stichflamme gekommen sein. "Es ist kurz aufgeflackert, danach ist alles ganz schnell gegangen", sagte Wurz.