Ist dies der Fall, könnten die Bilder entscheidend bei der Aufklärung des Unfallablaufes sein. Zu diesem gibt es bisher widersprüchliche Schilderungen. Wie genau der Unfall ablief, spielt wiederum eine große Rolle in Versicherungsfragen.

Laut der Staatsanwaltschaft von Albertville und der Leitung der Skistation Meribel soll Schumacher mit großer Geschwindigkeit abseits der Piste gefahren sein, als er mit dem Kopf gegen einen Felsen stürzte.

Pistensituation in der Kritik

Schumachers Managerin betonte dagegen, der 45-Jährige sei nicht schnell gefahren, weil er erst kurz zuvor einem Mitglied seiner Gruppe von Freunden nach einem Sturz geholfen habe.

Schumacher verunglückte im Bereich zwischen zwei markierten Skipisten. Eine Frage bei den Ermittlungen ist, ob das Gebiet, in dem zahlreiche Felsen unter Pulverschnee lagen, ausreichend als gefährlich markiert und gesichert war.

"Ich finde es nicht normal, dass es zwischen zwei markierten Pisten einen Abschnitt mit Felsen gibt, zu dem der Zugang nicht mit Netzen gesperrt ist", kritisierte etwa der früherer Formel-1-Pilot Philippe Streiff gegenüber der französischen Sportzeitung "L'Equipe".