news

"Dieses Erlebnis darf man nicht aussterben lassen"

Der am Mittwochabend fixierte Formel-1-WM-Lauf auf dem Nürburgring wird am 7. Juli zum 40. Mal stattfinden.

19 der 20 für heuer geplanten Rennen sind somit bestätigt.

Ob es einen Ersatz für die auf 2014 verschobene Premiere vor der Skyline von New York gibt, ist wenige Tage vor Beginn der Testfahrten weiterhin ungeklärt.

Zuschlag war Zitterpartie

Dennoch können vor allem die deutschen Fans aufatmen. Ob der neunte WM-Lauf 2013 auch wieder als Grand Prix von Deutschland oder aber von Europa ausgefahren wird, ist zunächst noch offen.

Jedenfalls kann Weltmeister Sebastian Vettel bei seinem Heimrennen vier Tage nach seinem 26. Geburtstag eine Rechnung begleichen, ist er doch noch ohne Sieg auf deutschem Boden sowie im Monat Juli.

Doch der Zuschlag für das Nürburgring-Rennen war eine Zitterpartie gewesen. Im Kalender des Internationalen Automobilverbandes (FIA) war vor knapp zwei Monaten der Austragungsort des deutschen Rennens offen gelassen worden.

Ecclestone wollte Nürburgring

Der Hockenheimring hatte sich für den Fall der Fälle als Alternativ-Schauplatz angeboten - eigentlich wechseln sich die Kurse seit 2009 jährlich ab.

Zu einem großen Teil hat Vettel das Zustandekommen seines Rennens auch seinem gelegentlichen Backgammon-Kontrahenten Bernie Ecclestone zu verdanken.

"Gerne habe ich mich für die Austragung der Formel 1 am Nürburgring eingesetzt, um diese Traditionsstrecke weiterhin zu erhalten", sagte der 81-jährige Geschäftsführer der Formel 1 in einer Presseerklärung: "Ich schätze den Nürburgring und seine Geschichte sehr."

Vettel: "Strecke ist ein Erlebnis"

Vettel hat sich über die Nürburgring-Zusage ebenso erfreut gezeigt und wies auf den Mythos Nordschleife hin, wo bis zu Niki Laudas Feuerunfall 1976 gefahren wurde: "Alles, was darum herum dazu gehört, ist ein Erlebnis. Dieses Erlebnis darf man nicht aussterben lassen", betonte der Red-Bull-Pilot.

"Ich freue mich, dass der Grand Prix jetzt sichergestellt ist." Der Formel-1-Saisonbeginn ist für 17. März in Melbourne angesetzt.