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"Nicht so hässlich wie der Ferrari"

Die historische Hattrick-Mission von Sebastian Vettel beginnt.

Allerdings noch nicht auf Asphalt, sondern am Montag vorerst einmal im Internet.

"Sehen Sie den RB8 in einem anderen Licht", kündigte der Formel-1-Doppel-Weltmeister die Präsentation seines neuen Rennwagens auf seiner Homepage an.

Marko verspottet Ferrari

Die große Frage: Setzt auch Design-Guru Adrian Newey bei der Frontpartie des neuen Red-Bull-Boliden auf den Höcker?

"Unser Auto ist nicht so hässlich wie der Ferrari", wurde Red-Bulls Motorsportberater Helmut Marko einen Tag vor der großen Enthüllung von der "Bild am Sonntag" zitiert.

Allerdings soll der RB8 ebenfalls einen kleinen Knick in der Nase haben. Bleibt die zweite Frage: Wie wird Vettel seinen Wagen dann bloß nennen?

Webber macht erste Ausfahrt

Bis der Deutsche seinen neuen Dienstwagen ausprobieren darf, muss er sich noch etwas gedulden. Teamkollege Mark Webber wird nicht nur die Ehre der Jungfernfahrt zuteil, der Australier darf auch an den ersten beiden der insgesamt vier Testtage in Jerez de la Frontera den "RB8" chauffieren.

Erst am Donnerstag und Freitag wird dann Vettel erstmals seit dem WM-Finale - und Webbers Sieg - in Brasilien Ende November auf der Rennstrecke wieder Gas geben.

Denn die Teams dürfen während der Tests jeweils nur mit einem Auto auf den Kurs. Daher wird es weder in Jerez von Dienstag bis Freitag noch bei den beiden weiteren Proberunde auf dem Circuit de Catalunya (21. bis 24. Februar und 1. bis 4. März) in Montmelo bei Barcelona schon zum Duell des halben Dutzends Weltmeister kommen.

Sechs Titelträger am Start

Mit Titelverteidiger Vettel (2010 und 2011), Ferrari-Star Fernando Alonso (2005 und 2006), Jenson Button (McLaren/2009), Lewis Hamilton (McLaren/2008), Rückkehrer Kimi Räikkönen (2007) und last not least Rekordchampion Michael Schumacher (1994, 1995, 2000 bis 2004) sind erstmals in der Geschichte der Formel 1 sechs Champions am Start.

Vettel kann mit einem weiteren Titel in einem Punkt zu seinem Landsmann Schumacher und der argentinischen Formel-1-Legende Juan Manuel Fangio aufschließen: Nur diesen beiden gelang bisher ein WM-Hattrick.

Der 24-Jährige will das ändern. Um das große Ziel zu erreichen, wird in der Weltmeister-Schmiede in Milton Keynes mit Hochdruck gearbeitet, gefeilt und getunt.

Kontrahenten werden nicht unterschätzt

Dabei richtet Red Bull den Blick vor allem auf sich selbst. Was die Top-Herausforderer Ferrari und McLaren machen, wird in der Vorbereitung zur Nebensache.

"Letztlich kommt es nur darauf an, was in Melbourne und danach passiert", betonte bereits Teamchef Christian Horner. Man unterschätze McLaren und Ferrari, aber auch Mercedes, keinesfalls.