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Grosjean feiert F1-Comeback bei Lotus

Grosjean feiert F1-Comeback bei Lotus

Der Franzose Romain Grosjean wird 2012 Teamkollege des ehemaligen Weltmeisters Kimi Räikkönen bei Lotus.

Das gab der Nachfolge-Rennstall von Renault (ehemals Lotus-Renault) am Freitag bekannt.

Grosjean hatte bereits 2009 sieben Grand Prix für Renault bestritten. Zuletzt entschied der 25-Jährige die GP2-Serie für sich.

Vorzug gegenüber Petrov und Senna

Nach der Verpflichtung von Grosjean stehen der Russe Vitaly Petrov und der Brasilianer Bruno Senna für die kommende Saison ohne Cockpit da. Das Duo war mit Lotus-Renault (unter kräftiger Mithilfe von Nick Heidfeld) in der abgelaufenen Saison auf Rang fünf der Konstrukteurs-WM gelandet.

Grosjean war als dritter Pilot in den beiden abschließenden Freitag-Trainings in Abu Dhabi und Brasilien zum Einsatz gekommen.

"Dank der Aussicht, nächstes Jahr hinter dem Steuer zu sitzen, habe ich ein breites Grinsen im Gesicht", erklärte Grosjean.

"Bin kompletterer Fahrer"

"Ich fühle mich privilegiert, diese Chance zu erhalten. Neben einem ehemaligen Weltmeister zu fahren, der so hungrig auf die Rückkehr in die Formel 1 ist, wird eine große Erfahrung. Das wird auch meine eigene Leistungsfähigkeit heben."

Grosjean dominierte in der abgelaufenen Saison die GP2-Serie, holte sich mit zehn Podestplätzen und 35 Punkten Vorsprung den Meistertitel. In der zweiten Jahreshälfte 2009 hatte der gebürtige Genfer, der mit französischer Lizenz antritt, in der Formel 1 bei Renault den Brasilianer Nelson Piquet Jr. ersetzt.

In sieben Starts blieb er allerdings ohne WM-Punkt. "Ich bin ein viel kompletterer Fahrer als damals", versicherte Grosjean. "Die erfolgreiche GP2-Saison hat mir sehr geholfen, zu reifen."

Comeback-Duo im Cockpit

Auch Räikkönen ist seit 2009 nicht mehr in der Königsklasse gefahren. Der Finne absolvierte nach seinem WM-Titel 2007 für Ferrari zwei Jahre in der Rallye-WM.

Am Wochenende tritt der 32-Jährige bei einem Motorschlittenrennen in Österreich an. Räikkönen ist einer der Stars bei der fünften Auflage des Swatch Snow Mobile in Saalbach-Hinterglemm.

Petrovs Abgang soll auch finanzielle Hintergründe haben. Wie "motorsport-total.com" berichtet, blieben einige Sponsor-Zahlungen des Russen aus.