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"Wir werden das Auto nicht neu erfinden"

Ferrari steht nach den jüngsten Niederlagen gegen Doppel-Weltmeister Sebastian Vettel im Saisonfinale unter Druck.

Der F2012-Bolide muss schleunigst weiterentwickelt werden, will die Scuderia den dritten Titel in Serie des deutschen Red-Bull-Stars verhindern.

"Wir müssen mindestens zwei Zehntel finden", forderte Teamchef Stefano Domenicali vor dem Grand Prix von Indien am 28. Oktober.

Alonso beschwert sich

Ferrari-Pilot Fernando Alonso kritisierte in dem am Donnerstag erschienenen Fachmagazin "Auto, Motor und Sport": "Seit sechs Rennen hat sich unser Auto nicht verändert."

Verbesserungen seien daher dringend notwendig, um Vettel in den abschließenden vier WM-Läufen noch von der Spitze verdrängen zu können.

Titelverteidiger Vettel hatte am Sonntag in Südkorea mit seinem dritten Sieg en suite den seit Juni führenden Alonso als WM-Spitzenreiter abgelöst.

Vor dem Rennen in Indien liegt er nun mit 215 Punkten sechs Zähler vor dem Spanier (209), der in den jüngsten drei WM-Läufen insgesamt 45 Punkte auf den Deutschen eingebüßt hat.

Domenicali erwartet keine Wunderdinge

Alonso sagte, das Team und er hätten "immer das Maximum aus dem Auto herausgeholt". Aber die Entwicklung des F2012 sei im Gegensatz zum RB8-Auto des österreichischen Rennstalls nicht weitergegangen.

Auch wenn Ferrari nun nachlegt, sind keine radikalen Schritte zu erwarten. "Wir werden das Auto nicht neu erfinden", betonte Domenicali, dass sich die Ferraristi keine Wunderdinge für den Titelendspurt erwarten dürften.