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Rivalen sind nach Mercedes-Performance gewarnt

Rivalen sind nach Mercedes-Performance gewarnt

Mercedes hat am Wochenende die Formel-1-Testfahrten in Montmelo dominiert.

Nach der Bestzeit vom Vortag durch den Briten Lewis Hamilton setzte sich am Sonntag auf dem Circuit de Catalunya bei Barcelona sein Teamkollege Nico Rosberg mit einer noch besseren Zeit durch.

Der Deutsche verwies den Spanier Fernando Alonso im Ferrari auf Rang zwei. Weltmeister Sebastian Vettel wurde im Red Bull Achter.

Neuer Spirit durch Österreicher

Der Titelverteidiger und die restlichen Rivalen sind nach insgesamt zwölf Testtagen gewarnt.

Drei Jahre kurvte der "Silberpfeil" meist nur kläglich hinterher, ein Sieg durch Rosberg im vergangenen April in China verlieh kurz etwas Glanz.

Das Team wurde umgebaut. Niki Lauda wurde zum "Oberaufseher" erkoren, Toto Wolff kam von Williams als Nachfolger für Motorsport-Chef Norbert Haug. Hamilton ersetzte Michael Schumacher.

"Sehr ermutigend"

"Die Zuverlässigkeit, die Kilometerzahlen und die schrittweisen Verbesserungen, die wir während der drei Testphasen gemacht haben, sind sehr ermutigend", sagte Hamilton.

"Wir werden definitiv an einem bestimmten Punkt in der Lage sein, ein Rennen zu gewinnen."

Dieses Test-Wochenende war die letzte Chance der Teams zum Feintuning vor dem Saisonauftakt in zwei Wochen in Australien.

Vettel vertraut seinem Gefühl

Vettel verlässt sich bei der Einstimmung auf die kommende WM-Jagd vorerst auf die innere Stimme.

"Ich glaube, das Gefühl passt, und darauf lässt sich aufbauen", betonte er. Im Kampf um seinen vierten Titel in Serie rechnet Vettel mit reichlich Siegkandidaten.

"Es spricht alles dafür, dass es wieder eng wird", meinte der 25-Jährige. Der Deutsche wird nun noch einmal ein paar Tage abtauchen, ehe es in die Saison geht.

200 Mal besserer Ferrari

Vize-Weltmeister Alonso wiederum hofft, dass die italienische Traditionstruppe die sieben bis acht Zehntelsekunden pro Runde auf Red Bull im Vergleich zum Finale 2012 in Sao Paulo aufgeholt hat.

Der neue F138 erwies sich noch nicht als Wunderwerk, zeigte aber im Gegensatz zu seinem Vorgänger auch keine eklatanten Schwächen.

Das Auto sei 200 Mal besser als vor einem Jahr, befand Alonso.

Ergebnisse Formel-1-Testfahrten vom Sonntag (4. bzw. letzter Tag):

1. Nico Rosberg (GER) Mercedes 1:20,130 Min. (131 Runden)
2. Fernando Alonso (ESP) Ferrari 1:20,494 (120)
3. Jenson Button (GBR) McLaren 1:21,444 (122)
4. Nico Hülkenberg (GER) Sauber 1:21,541 (118)
5. Kimi Räikkönen (FIN) Lotus 1:21,658 (50)
6. Paul di Resta (GBR) Force India 1:21,664 (112)
7. Pastor Maldonado (VEN) Williams 1:22,415 (42)
8. Sebastian Vettel (GER) Red Bull 1:22,514 (100)
9. Valtteri Bottas (FIN) Williams 1:22,524 (31)
10. Charles Pic (FRA) Caterham 1:23,115 (116)
11. Jules Bianchi (FRA) Marussia 1:23,167 (62)
12. Daniel Ricciardo (AUS) Toro Rosso 1:23,628 (91)
13. Max Chilton (GBR) Marussia 1:24,103 (49)