Fazit: Es besteht Verbesserungspotenzial

Das neue Gesicht der Formel 1 ist ein gewöhnungsbedürftiges. Doch es ist nicht alles schlecht daran. Besonders der Versuch, ökonomischer zu denken, ist ein durchaus lobenswerter, der mit dem Zeitgeist geht.

Man darf aber nicht vergessen, dass die Königsklasse auch von ihrer Gigantomanie lebt. Und das neue Erscheinungsbild will da nicht so ganz dazu passen.

Dass eine so stark veränderte Formel nicht auf Anhieb zur Zufriedenheit aller funktionieren würde, war abzusehen. Die Begeisterung der Fans darf aber nicht langfristig leiden. Denn es wird schwieriger, neue Fans zu gewinnen, als die alten zu verschrecken. Und es herrscht einiges an Nachbesserungsbedarf.

Vor allem wird es nötig sein, sich auf die Grundwerte zu besinnen, die den Motorsport ausmachen. Der Wettbewerb der Fahrer und Teams auf der Strecke muss im Vordergrund bleiben. Nur wenn die Zuschauer weiterhin unterhalten werden können, hat die „neue“ Formel 1 Chancen, erfolgreich zu sein.

Und die nächste Möglichkeit, uns allen zu zeigen, was man noch zu bieten hat, folgt in Bahrain.

 

Johannes Bauer