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Mateschitz: "Ganz weg war das Thema nie"

Mateschitz:

Der 23. Juli 2013 wird aller Voraussicht nach in die österreichische Motorsport-Geschichte eingehen.

Mit der Verkündung des Comebacks des Österreich-Grand-Prix ließ Red Bull am Dienstag eine Bombe platzen, die die heimische Sportwelt zugleich in Freude als auch Staunen versetzte.

(Alle Stimmen zum GP-Comeback - von Lauda bis Berger)

Schon am 6. Juli 2014 kehrt der große Formel-1-Zirkus nach elf Jahren Pause auf den Red Bull Ring nach Spielberg zurück.

Langfristige Lösung bis 2020

Dabei handelt es sich laut RB-Boss Didi Mateschitz um kein kurzes Strohfeuer, sondern um eine langfristige Partnerschaft.

Die Vereinbarung mit Formel-1-Zampano Bernie Ecclestone läuft "vorläufig bis 2020". 

Für den steirischen Multi-Milliardär sind die erfolgreichen Verhandlungen "ein sehr schöner Erfolg, der uns alle ganz außergewöhnlich freut."

"Ganz weg war das Thema nie"

Mateschitz gibt gegenüber der APA auch Einblick in die Verhandlungen mit dem 82-jährigen Briten. Diese gab es schon vor der Wiederöffnung des Red Bull Rings am 15. Mai 2011.

"Ganz weg war das Thema nie, immer wieder wurde es bei Gesprächen erwähnt, aber sehr lange eher nebenbei. Im letzten Jahr wurde es dann etwas öfter und auch konkreter, und in letzter Zeit dann so konkret, dass wir zu einem Konsens fanden."

Mateschitz gibt sich bescheiden

Bescheiden gibt sich der 69-Jährige, wenn die Rede auf die Bedeutung des Formel-1-Coups fällt.

Schließlich profitiert vom Österreich-GP nicht nur der heimische Motorsport. Auch der Werbewert für Red Bull und Österreich als Tourismusland ist nahezu unbezahlbar.

"Eine gewisse Bedeutung ist natürlich da, für alle Genannten", so Mateschitz. "Die Dimension der Bedeutung wird man aber erst in ein paar Jahren wirklich bewerten können. Jedenfalls versuchen wir, den Beitrag, den wir dazu leisten können, entsprechend zu leisten."

Marko wesentlich euphorischer

Sein Motorsportchef, Dr. Helmut Marko, gibt sich im "Servus Journal" wesentlich euphorischer: "Ich weiß nicht, ob sich das Land bewusst ist, welche touristischen Auswirkungen das hat."

"Millionen von Menschen kennen dank der Formel 1 bereits unsere Bundeshymne", spielt Marko auf die zahlreichen Erfolge des Red Bull Racing Teams an. "Nun werden sie in Zukunft auch die Gelegenheit haben, dieses schöne Land kennenzulernen."

Der 70-jährige Grazer fiebert schon dem Comeback im nächsten Sommer entgegen: "Die Freude ist unglaublich groß."

Marko hofft auf Annerkung

Etwas skeptisch ist Marko allerdings, wenn es darum geht, ob die heimische Politik und die Bevölkerung die entsprechende Anerkennung leisten.

"Wir haben eine verantwortungsvolle Regierung in der Steiermark, ich hoffe schon, dass die kapieren, was man mit diesem Event machen kann. Für das Land ist es der absolute Höhepunkt."