news

Für Berger bleibt RB Racing das Maß aller Dinge

Für Berger bleibt RB Racing das Maß aller Dinge

In einem Interview mit der Fachzeitschrift "auto, motor und sport" hält Ex-Rennfahrer Gerhard Berger den österreichisch-englischen Rennstall Red Bull auch für 2012 für den Titelfavoriten.

"Solange Adrian Newey und sein Technikerstab dort sind, wird Red Bull das schnellste oder das zweitschnellste Auto haben", sagte Berger.

"Mit Vettel haben sie einen im Auto, der so viel Sicherheit, so viel Erfahrung gesammelt hat, dass er auch im zweitbesten Auto den entscheidenden Unterschied ausmachen kann."

"Auch er wird müde werden"

Für den siebenfachen Weltmeister Michael Schumacher sieht Berger hingegen die letzte Saison gekommen. "Ich glaube nicht, dass er den Vertrag verlängert. Irgendwann wird auch er müde werden."

Zwar sei Schumacher 2011 besser gefahren als 2010 und könne sich in diesem Jahr noch einmal steigern wird.

"Trotzdem hat er gegen Rosberg keine Chance. Schumacher wird sich eingestehen müssen, dass man mit über 40 Jahren einen jungen Fahrer auf dem Niveau eines Rosberg nicht mehr biegen kann."

Weg für Talente überdenken

In seiner Funktion als neuer FIA-Kommissions-Präsident für die Nachwuchsserien will er laut "auto, motor und sport" für einen direkteren Weg der jungen Fahrer von den Kartserien in die Formel 1 sorgen.

"Es gibt so viele Meisterschaften, dass sich die guten Fahrer und Sponsoren auf mehrere Serien verteilen, statt sich auf jeweils eine zu konzentrieren", erklärte Berger.

"Als junger Fahrer steht man heute vor der Frage, wo man nach dem Kartsport überhaupt hin soll." Darum wird der Tiroler prüfen, welche Serien die Nachwuchspiloten tatsächlich weiterbringen.

Drei-Stufen-Modell

"Ich möchte die guten Ideen aus allen Serien in ein System von starken FIA-Meisterschaften einbringen." Berger schwebt ein Drei-Stufen-Modell mit Einsteigerformel, der Formel 2 und der Formel 3 vor.

Auch in Sachen Budgets hat sich Berger schon Gedanken gemacht. "Vernünftig wären maximal 50.000 Euro für eine Kartsaison, 100.000 Euro für eine Einsteigerserie, 300.000 Euro für die Formel 3, eine halbe Million für die letzte Klasse unter der Formel 1", meinte der zehnfache GP-Sieger.