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Auch Salzburg ist in Citroen-Händen

Auch Salzburg ist in Citroen-Händen

Citroen bleibt auch beim Österreich-Gastspiel der World Touring Car Championship am Salzburgring der dominierende Hersteller.

Die Siege in beiden Rennen gehen an Piloten der Franzosen. Dahinter beweist die Konkurrenz, dass man den Abstand immerhin kleiner machen konnte.

Besonders Honda fehlt auf den ersten Saisonerfolg nicht viel. Im zweiten Lauf sind es zwei Civics, die dem WM-Leader Jose-Maria Lopez das oberste Podest streitig machen.

Dritter Saisonsieg für Muller

Der Renntag beginnt jedoch mit einer erneuten Machtdemonstration. Der regierende Weltmeister Yvan Muller (FRA), der von der Pole Position ins erste Rennen geht, feiert einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg.

Dass es am Ende kein Citroen-Dreifacherfolg wird, verhindert nur Tom Coronel.

Der Chevrolet-Pilot profitiert von einem Fahrfehler des lange zweitplatzierten Lopez. Der Argentinier verpasst in der achten Runde den Bremspunkt zur ersten Schikane und muss seinen Konkurrenten ziehen lassen.

Coronel ärgert Lopez

Es entwickelt sich in der Folge ein harter Kampf zwischen dem überlegenen Citroen von Lopez und dem Chevrolet von Coronel. Der Niederländer kann jedoch alle Angriffe abwehren.

Hinter den Beiden verpasst Sebastien Loeb (FRA) im dritten Citroen als Vierter das Podest.

Das restliche Feld fährt ein von Vorsicht geprägtes Rennen, in dem Überholmanöver Mangelware sind. Über fehlende Action können sich die Zuschauer trotzdem nicht beschweren.

Muller löst Startkollision aus

Denn das zweite Rennen, welches die Top acht aus dem ersten Lauf in umgekehrter Reihenfolge in Angriff nehmen, beginnt mit einem Knall.

Yvan Muller muss noch vor der ersten Kurve in die Wiese ausweichen. Auf seinem Weg zurück auf die Strecke drängt er die Ladas von Rob Huff und James Thompson ineinander.

Die beiden Briten können einen Crash und den Ausfall nicht vermeiden. Die Rennleitung unterbricht das Rennen und lässt hinter dem Safety Car neu starten.

Chance für Lopez

Der Zwischenfall sollte auch für Muller Folgen haben, der das Rennen etwas später aufgibt.

Somit bekommt sein Teamkollege Lopez die Möglichkeit, den WM-Vorsprung auszubauen.

Davor hat der Argentinier aber ein hartes Stück Arbeit zu erledigen, da er nur von Startplatz sieben ins Rennen geht und erst an einigen Konkurrenten vorbei muss.

Gutes Honda-Ergebnis

Speziell auf den langen Geraden wird der Geschwindigkeitsvorteil seines C-Elysee augenscheinlich, und so zieht er nach und nach doch an den vor ihm gelegenen Hondas vorbei an die Spitze.

Für das japanische Team wird es trotzdem ein ausgezeichnetes Ergebnis. Gabriele Tarquini (ITA) und Tiago Monteiro (POR) komplettieren hinter Lopez das Podest.

Sebastien Loeb kann keine Akzente setzen. Der neunfache Rallye-Weltmeister wird nur Siebter und bleibt damit in der Gesamtwertung knapp hinter seinem Teamkollegen Yvan Muller Dritter.

Die nächsten Weltmeisterschafts-Läufe finden in zwei Wochen in Russland statt. Am Moscow Raceway wird es wieder gelten, ein Mittel gegen Citroen zu finden.