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Aufregung nach Schumi-Unfall

Aufregung nach Schumi-Unfall

Das Rennwochenende der deutschen Formel 4 am Red Bull Ring im steirischen Spielberg steht für Mick Schumacher unter keinem guten Stern.

Der Sohn des siebenfachen Weltmeisters verunfallt bereits am Samstag, nachdem er sich den Frontflügel abfährt und die Kontrolle über sein Auto verliert, bleibt aber unverletzt.

Beim zweiten Rennen am Sonntagnachmittag hat der 16-Jährige weniger Glück. Er wird in Runde 17 auf der Start-Ziel-Geraden vom oberösterreichischen Lokalmatador Thomas Preining berührt und dreht sich mit hoher Geschwindigkeit in die Boxenmauer.

Heftiger Abflug von Mick Schumacher

Das Rennen wird nach dem Unfall abgebrochen, Schumacher holt als Zehnter sogar noch einen WM-Punkt. Als Sieger geht, wie schon am Samstag, der Schwede Joel Eriksson hervor, der damit auch die Gesamtführung übernimmt.

Der Deutsche, der sich in einer ersten Stellungnahme "super enttäuscht" zeigt, wird vorsichtshalber ins Krankenhaus gebracht, wo ein "unkomplizierter Bruch" der rechten Hand diagnostiziert wird.

Wie lange Schumacher pausieren muss ist unklar, das dritte Rennen des Wochenendes (17:30 Uhr) geht aber auf jeden Fall ohne ihn über die Bühne.

Auf Twitter löst der Zwischenfall einen kleinen Shitstorm der Schumi-Fans gegen Unfallgegner Preining aus, der sich gegenüber LAOLA1 aber zur Wehr setzt.

"Da hat natürlich jeder seine eigene Meinung. Für mich war es ein typischer Rennunfall. Es ist extrem schnell passiert, bei über 200 km/h. Da kann man eigentlich keinem wirklich die Schuld geben", so der 17-Jährige.

"Ich wollte zuerst innen vorbei, Mick hat zugemacht, dann habe ich im letzten Moment nach außen ziehen müssen und wir sind zusammengekracht. Das passiert. Man kann es natürlich vermeiden, indem man vom Gas geht. Bei den Turbomotoren, mit denen wir unterwegs sind, wäre dann aber der Ladedruck weg. Dann kannst du gleich einpacken."

"Ich war nach dem Rennen gleich drüben bei seinen Ingenieuren und Mechanikern, beim Teamchef und auch bei Mick selbst und seiner Managerin Sabine Kehm. Da habe ich mich entschuldigt und die Sache erklärt. Sie haben es verstanden und genau gewusst, dass da keiner wirklich schuld war. Es ist eine Millisekunden-Entscheidung, die du da bei über 200 km/h. triffst."

Ein Kuriosum am Rande: Bereits am Samstag kam es zu einer Berührung zwischen den beiden - bei Schumachers Abflug wird Preining getroffen, kann aber weiterfahren.

 

Alexander Neuper/Andreas Terler