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Arch baut mit zweitem Saisonsieg WM-Führung aus

Arch baut mit zweitem Saisonsieg WM-Führung aus

Hannes Arch drückt dem Red Bull Air Race 2014 auch weiterhin seinen rot-weiß-roten Stempel auf.

Nach zweiten Plätzen in Abu Dhabi und Putrajaya sowie seinem Sieg in Rovinj entschied er am Sonntag das Rennen in Polen in eindrucksvoller Manier für sich. Nigel Lamb (GBR, 1:11,306) und Matt Hall (AUS, 1:11,538) komplettierten das Podium.

Prall gefüllt war der Strand in der Danziger Bucht, als die Crème de la Crème der internationalen Piloten die Propeller ihrer Rennmaschinen anließen. Über 130.000 Besucher kamen an die Ostsee gepilgert und bekamen ein spannendes Rennen geboten.

Konzentration gefragt

Der Kurs hatte es in sich, vor allem der 270-Grad-Turn erforderte höchste Konzentration.

Der Wind und die daraus entstehenden Wellen ließen die Pylonen beständig schwankend, was speziell die schnellen Manöver in den engen Turns für die Piloten zu einer echten Herausforderung machten.

Keine Fehler erlaubt

Hannes Arch hat sich vom ersten Training am Freitag von Run zu Run gesteigert. Verkehrte Welt hingegen bei Paul Bonhomme: Der Brite dominierte Training und Qualifying.

Im Run der besten Acht war er aber nur für einen Moment unaufmerksam, passierte ein Air Gate zu hoch und schaffte auf Grund des 2-Sekunden-Penalty den Sprung unter die besten Vier nicht „Ich hatte anfangs meine Zweifel. Der Kurs war schwierig und alle lagen eng beisammen. Manche konnten mit dem Druck nicht so gut umgehen. Ich hab mich einfach nur auf meinen Job konzentriert“, analysierte ein sichtlich erfreuter Arch.

Liebe zu Europa

Mit seinem Sieg hat Hannes Arch seine eindrucksvolle Serie prolongiert: Seit 2009 hat der Steirer jedes Rennen des Red Bull Air Race in Europa gewonnen. Im WM-Ranking konnte sich Arch (42 Punkten) von seinem Konkurrenten Paul Bonhomme (29 Punkten) absetzen und führt mit einem respektablen Polster von 13 Punkten.

Das ist natürlich erfreulich. Aber wir haben noch die halbe Saison vor uns, ich darf jetzt nicht nachlässig werden. Eigentlich bin ich lieber der Jäger, aber ich werde mich wohl an die Rolle des Gejagten gewöhnen müssen.“