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Zeitlupe Rietzler

 

Über Österreichs "bescheidene" EURO-Beiträge

Vor vier Jahren waren wir noch mittendrin und auch dabei!

2012 nimmt Österreich bei der EURO wieder einmal nur die Rolle des Zaungastes ein. Das Fußballfest in Polen und der Ukraine läuft ohne heimische Kicker ab. Auch der eine oder andere Bundesliga-Schiedsrichter wartete vergeblich auf eine Einberufung zum Fußballfest des Jahres.

Selbst von den Legionären, die hierzulande gutes Geld verdienen, steht kein einziger in einem der EM-Kader. Mit dem Tschechen David Lafata (Austria) sowie den Kroaten Gordon Schildenfeld (Sturm) und Nikica Jelavic (Rapid) finden sich zumindest drei ehemalige Fremdarbeiter, die einst in der österreichischen Bundesliga tätig waren.

Dass ÖFB-Teamchef Marcel-Koller und dessen Assistent Thomas Janeschitz vor Ort die kommenden WM-Qualifikations-Gegner Deutschland, Schweden und Irland unter die Lupe nehmen, gehört zum Business. Wobei, es gab schon einen ÖFB-Teamchef, der die EURO zwecks Fort- und Weiterbildung im Patschenkino am Strand von Jesolo analysiert hat...

Kommt die Großveranstaltung demnach komplett ohne offizielle rot-weiß-rote Beteiligung aus? Sportlich leider ja, aber zumindest in Sachen Logistik ist Österreich eine große" Nummer. Heimische Firmen waren im Vorfeld der EM am Stadionbau beteiligt und mit Attila Dogudan betreut der heimische Catering-Kaiser mit seinen 4.000 Do&Co-Mitarbeitern über 250.000 Gäste der EURO.

Und dann gibt es ja auch noch den "Bussi".

Gerhard Kolar, der jahraus, jahrein die Betreuer und Spieler der Wiener Austria von Partie zu Partie chauffiert und von den "Veilchen" liebevoll „Bussi“ gerufen wird, ist als Bus-Chauffeur in offizieller Funktion in Lemberg stationiert und kutschiert Stars wie Cristiano Ronaldo oder Mario Gomez zum Stadion und bringt sie anschließend wieder zurück in ihr Quartier.