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Alle lieben eine geile Truppe, die noch mehr drauf hat

Alle lieben eine geile Truppe, die noch mehr drauf hat

Österreich ist eine Fußball-Großmacht. Das Nationalteam steht in der Weltrangliste in den Top-10! Unglaublich, aber wahr.

Die Fans freuen sich über eine geile Truppe und ein eingespielte Mannschaft, die alle mitreißt. Gruppen-Sieger mit 28 Punkten aus zehn Spielen. Neun Siege in Serie. In der Endabrechnung acht Punkte Vorsprung auf Verfolger Russland, zehn Zähler vor den Schweden, alle fünf Spiele in der Fremde gewonnen, Österreichs Auswärtsfluch ist in einer beeindruckenden Art und Weise besiegt worden – fantastisch, sensationell!

Ein Qualifikationsbewerb wie aus dem Fußball-Märchenbuch, eine Abschlusstabelle zum Einrahmen. Die Erfolgsgeschichte des neuen österreichischen "Wunderteams" ist prolongiert. Kaum ein ÖFB-Rekord, den Kollers Kicker nicht ins Visier nehmen.

Österreich ist stolz auf eine Auswahl, die alles hat, was eine Erfolgstruppe auszeichnet. Ein Tormann, der mit der Aufgabe wächst, Innenverteidiger, die durch Stabilität (Dragovic, Hinteregger) und Routine (Prödl) überzeugen und ihre Vorderleute beim Spielaufbau unterstützen. Alaba, Junuzovic und Baumgartlinger bilden im zentralen Mittelfeld das Herzstück der ÖFB-Elf. Abwechselnd schalten sie sich gekonnt ins Angriffsspiel ein, wo Marc Janko eine großartige Entwicklung genommen hat und seine Torjäger-Qualitäten unter Beweis stellt.

Der wohl auffälligste Spieler im zum Teil spektakulär spielenden Team war zuletzt Marko Arnautovic. Das einstige "enfant terrible" ist neuerdings quasi das attraktive Zirkus-Pferd, das auch rackert, kämpft und sich für keine Drecksarbeit zu schade ist. Die Zeit der negativen Körpersprache und des Alibi-Kicks ist hoffentlich ein für alle Mal Geschichte. Der 26-Jährige mit serbischen Wurzeln hat sich als Familienvater und England-Legionär vom Buhmann vieler Fans zum wichtigen Baustein im Offensiv-System von Koller und zum geliebten Kult-Kicker gewandelt. Gut so!

Teamchef Koller hat seit seinem Amtsantritt vor fast genau vier Jahren aus einem verunsicherten und aufgescheuchten Hühnerhaufen eine kompakte und funktionierende Truppe mit einem genialen Teamspirit geformt. Das Nationalteam ist für die Legionärs-Auswahl eine Wohlfühloase. Die Aufgaben im großen ÖFB-Betreuerstab sind klar verteilt. Der 23-Mann-Kader und sein Umfeld bilden eine erfolgsversprechende Einheit. Die EURO 2016 kann kommen. Da geht noch mehr!