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Ein weißer Fleck, der wenig ausmacht

Die U21-EM. Sie ist der letzte weiße Fleck auf der Turnier-Karte des ÖFB, der sich mit der Europameisterschaft 2016 in Frankreich erstmals auch für die vorletztmögliche Endrunde qualifizieren wird.

Teamchef Werner Gregoritsch will es mit seinem Team der Mannschaft von Marcel Koller nachmachen und 2017 in Polen spielen. Deutschland, Russland, Finnland, Aserbaidschan und die Färöer sind die Gruppengegner.

Für einige Spieler des Jahrgangs 1994 werden die Auftritte in der U21-Quali gleichzeitig die letzten ihrer Karriere im ÖFB-Trikot sein. Für andere bietet die U21-Quali zwei Chancen in einer. Denn der – vor allem offensiv – überdurchschnittlich talentierte Jahrgang 1994 hat sich einerseits noch nie für eine Endrunde qualifiziert und andererseits könnten einige Spieler sogar noch den Sprung auf den EM-Zug nach Frankreich schaffen.

Marcel Sabitzer ist ja schon regelmäßig im A-Team dabei. Und auch sonst sind einige sehr namhafte Spieler im Jahr der USA-WM zur Welt gekommen: Louis Schaub, Christian Gartner, Alessandro Schöpf, Dominik Wydra, Michael Gregoritsch, Kevin Friesenbichler, Thomas Murg, Christian Derflinger, Christoph Martschinko sowie die Goalies Daniel Bachmann, Andreas Leitner und Markus Kuster. Wenn man diese Namen so liest, wird eine erfolgreiche U21-EM-Quali irgendwie zweitrangig.

Das vorrangige Ziel muss nämlich sein, einige dieser Spieler soweit zu bringen, dass sie in Zukunft die Qualität des A-Teams steigern. Das betont auch Werner Gregoritsch.

Die Zeiten, in denen ein A-Teamchef und ein U21-Coach um Spieler gefeilscht – man ist fast geneigt, gestritten zu sagen – haben, sind im ÖFB unter Koller und Gregoritsch nämlich vorbei. Und alleine das ist schon so viel Fortschritt, dass es gar nicht so wichtig ist, dass die U21-EM noch ein weißer Fleck ist.