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Für Wohlfahrt wird es nicht einfacher

Plan A, Plan B, Plan C, egal. Letztendlich kräht in ein paar Wochen kein Hahn mehr danach, wen die Wiener Austria eigentlich als neuen Trainer verpflichten wollte.

Dass es ursprünglich Mirko Slomka und danach Felix Magath, mit dem sich der FAK schon einig, dessen Trainerteam aber nicht finanzierbar war, werden sollte, interessiert schon bald niemanden mehr. Fakt ist, dass Thorsten Fink jener Mann ist, der künftig auf der Betreuerbank der Violetten sitzt.

Es ist ja auch nicht weiter ungewöhnlich, dass es mit dem Wunschkandidaten nicht klappt. Die Austria kann davon ein Lied singen – statt Peter Stöger wollte sie Franco Foda, statt Gerald Baumgartner wollte sie Manfred Schmid. Diese beiden Beispiele belegen, dass Plan B funktionieren kann, aber eben nicht muss.

Klar ist aber auch, dass die Austria bei ihrer (nun beendeten) Trainersuche kein allzu souveränes Bild abgegeben hat. Kandidaten und ursprüngliche Einigungen sind an die Öffentlichkeit gedrungen, gegenüber der Presse kommunizierte Zeitpläne konnten nicht eingehalten werden.

Sportdirektor Franz Wohlfahrt muss nun beweisen, dass er aus seiner ersten Trainersuche gelernt hat und die Veilchen in den kommenden Wochen in ruhigeres Fahrwasser führen kann. Angesichts des bevorstehenden Umbruchs im Spielerkader wird diese Aufgabe um keinen Deut einfacher sein als die mühsame Suche nach einem neuen Coach.

Und in der jüngeren Vergangenheit am Verteilerkreis hat sich herausgestellt, dass die Entscheidung, auf welche Spieler gesetzt wird, sogar noch wichtiger ist, als jene, wer diese betreut und aufstellt.