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Eine grün-weiße Qual seit 7246 Tagen


Ist der Cup in Österreich eine zusätzliche Qual? Wenn man die Auftritte des SK Rapid über die letzten zwei Dekaden verfolgt, könnte man dieser Meinung Glauben schenken.

7246 Tage oder 20 Jahre ohne Cup-Triumph und vier Jahre ohne Semifinal-Einzug zogen ins Land und sorgen bei Spielern, Fans und objektiven Betrachtern für Verwunderung.

Es erscheint wie ein Fluch, dass Peter Guggis Siegtreffer aus dem Finale der Saison 1994/95 noch heute in Erinnerung ist und nicht schon längst von weiteren Cup-Schlachten verdrängt wurde.

Jedes Jahr aufs Neue hört man im grün-weißen Lager, dass der Cup in der Zielsetzung des Vereins eine sehr wichtige Rolle spielt - so auch vor dem blamablen Auftritt beim 1:2 in Wolfsberg.

Anscheinend wird bei den Spielern jedoch ein Schalter umgelegt, wenn der Liga-Betrieb in eine englische Cup-Woche übergeht. Anders ist die Leistung nach dem klaren 4:1 am Samstag im Happel-Stadion nicht zu erklären.

Es ist auch nicht so, dass es den Beteiligten nicht eingebläut wird, welche Bedeutung der Cup aufgrund der immer länger werdenden Durststrecke hat. Es ist auch nicht so, dass nichts unternommen wird, um das Ziel zu erreichen.

Seit dem letzten großen Coup wurden 189 Neuzugänge „verbraucht“, die allesamt an der Umsetzung scheiterten. Auch sieben Trainerwechsel konnten nichts bewirken. Und die Konkurrenz ließ sich schließlich auch nicht lumpen und fuhr Cup-Titel ein.

Anscheinend sind in diesem Bewerb zu viele Ausreden aufgelegt. Eigene Gesetze hat ein Spiel nur, wenn man es zulässt. Oder wenn die zusätzlichen Spiele als Qual empfunden werden.