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Die passende Antwort auf die Störfeuer


Außergewöhnliche Situationen erfordern außergewöhnliche Maßnahmen.

Es war nicht leicht zu verkraften, was auf Borussia Dortmund vor dem Spiel der Spiele gegen Real Madrid einprasselte. Mario Götzes bekanntgewordener Wechsel überschattete alles, sorgte für viel Wirbel und ließ nichts Gutes für das Semifinal-Duell verheißen.

Doch der entthronte deutsche Meister zeigte, dass er gereift ist, derzeit zu den besten Teams Europas zählt und zurecht den Ruf der mitunter besten Fans genießt, die Götze mit Beifall statt Pfiffen und anders lautender Ankündigungen bedachten.

Die „Königlichen“ so an die Wand zu spielen, gelang bisher nicht vielen, schon gar nicht in der Runde der letzten Vier. Da Götze trotz starker Leistung im Vorfeld genug Schlagzeilen machte, war die Bühne frei für Robert Lewandowski.

Was der Pole auf den Rasen zauberte war unbeschreiblich, zumindest drei seiner vier Tore vom Prädikat Weltklasse. Viele Stürmer gibt es nicht, die dem 24-Jährigen in der aktuellen Verfassung die Stirn bieten können.

In der deutschen Bundesliga führt nicht etwa ein Spieler vom überlegenen Tabellenführer Bayern die Torschützenliste an, sondern besagter Lewandowski mit 23 Treffern. Zudem traf er in zwölf Spielen en suite und jagt damit den Rekord von Gerd Müller, der 1969/70 16-mal in Folge traf.

In der aktuellen CL-Saison traf er 10 Mal, nur Cristiano Ronaldo war öfter (12) erfolgreich. Lewandowski ist ein Spieler, der den Unterschied ausmachen kann, so wie Götze.

Aufgrund des 4:1-Erfolgs des BVB werden sich einige Herren in den Allerwertesten beißen. Denn es hätte keine passendere Antwort auf die Störfeuer im Vorfeld dieses Spiels gegeben. Und diese waren beim besten Willen kein Zufall.