„Da habe ich schon gesehen, dass der Verein auf mich zukommt. Am Ende haben sie mir alle Freiheiten gegeben mitzuentscheiden. Das war wichtig für mich“, so der Verteidiger, der seinen Kontrakt bis 2016 verlängerte. „Der Klub setzt auf mich. Deswegen habe ich langfristig unterschrieben.“

Auf Leihe bei Varese

Natürlich sei es sein Traum, einmal regelmäßig in der Serie A für Inter zu spielen. „Der Verein ist mir ans Herz gewachsen. Ich will mich durchsetzen. Jetzt muss ich aber einmal Step by Step machen und mich in der Serie B behaupten.“

Dort spielt Spendlhofer jetzt nämlich. Inter hat ihn an Varese, den Siebenten der letzten Saison, ausgeliehen. Für seinen neuen Verein hat er nur lobende Worte übrig: „Mir gefällt es sehr gut. Wir haben alles, was wir brauchen. Uns fehlt es an nichts. Es taugt mir echt dort.“

Sportlich läuft es noch nicht ganz nach Wunsch. Das erste Liga-Spiel wurde verloren, im zweiten erreichten die „Leopardi“ ein 1:1 gegen Modena. Spendlhofer erklärt das wie folgt: „Der ganze Verein wurde umgekrempelt. Es gibt einen neuen Präsidenten, einen neuen Trainer, viele neue Spieler und einen neue Spielphilosophie. Eigentlich haben wir uns gut vorbereitet, aber dann haben wir das erste Spiel verloren. In der zweiten Runde ist es schon besser gelaufen.“

Auch nächstes Jahr eine Leihe?

In der nur ca. 60 km von Mailand entfernten Stadt gehe es ihm vor allem darum, eifrig Spielminuten zu sammeln. „Ich bin überrascht, dass die Qualität in der Serie B so hoch ist. Die erste Partie habe ich nicht absolviert, doch jetzt habe ich in die Mannschaft hineingefunden und hoffe natürlich, dass es so weitergeht.“

Vor der Leihe habe es auch Gespräche mit Inters Neo-Coach Walter Mazzarri gegeben, meint Spendlhofer. „Doch so realistisch bin ich selbst, dass es heuer für die erste Mannschaft noch nicht gereicht hätte. Deswegen gilt es jetzt einmal, in Varese Spielpraxis zu sammeln. Wir werden sehen, wie es am Ende der Saison aussieht.  Je nachdem kann ich mir auch im nächsten Jahr noch eine Leihe vorstellen.“

Schließlich soll Spendlhofers Debüt-Einsatz in der Serie A nicht sein einziger bleiben.

 

Jakob Faber