Morata selbst übte sich in Bescheidenheit und analysierte die Partie trocken: „Es war kein einfaches Spiel, wie das auswärts oft der Fall ist. Alle Gegner spielen mit einer gewissen Extra-Motivation, wenn es gegen Spanien geht. Deshalb bin ich glücklich mit dem Ergebnis.“

Zufriedenheit herrschte auch beim Vier-Tore-Mann nicht: „Wir sind eine gute Truppe, haben uns aber eine Zeitlang hängen lassen. Das müssen wir im Hinblick auf die nächste Partie verbessern. Wir sind Spanien und dürfen uns auf keinem Platz Fehler erlauben.“

Glücklich mit dem Team

Dass die Leistungsexplosion im Nationalteam ein Befreiungsschlag nach bisher erst elf Einsatzminuten in La Liga ist, will Morata nicht gelten lassen.

Schließlich komme er „immer gerne zum Nationalteam, um mein Land zu repräsentieren.“ Und nicht etwa, um Statements Richtung Real-Coach Carlo Ancelotti zu schicken, wie das von spanischen Medien bereits postuliert wurde.

Mit seinem Viererpack hat das Sturmjuwel auf jeden Fall wieder auf sich aufmerksam gemacht. In der ewigen Torschützenliste von Spaniens U21 kletterte er auf den sechsten Rang. Und das, obwohl er erst seit Juni Teil der ältesten Jugendauswahl ist.

Viel deutet darauf hin, dass Rodrigo Morenos Bestmarke (15 Treffer) nicht mehr lange Bestand hat.

Vor allem, wenn Morata weiterhin die Bälle mit nach Hause nimmt.

 

Christian Eberle