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Das ist der ÖFB-Gegner Schweiz

Das ist der ÖFB-Gegner Schweiz

„Jetzt müssen wir halt gegen die Schweiz gewinnen“, bringt Valentino Lazaro die Situation auf den Punkt.

Mit einem Sieg gegen die Eidgenossen im letzten Gruppenspiel der U17-EM (Samstag, 16:30 Uhr, Dubnica nad Vahom) würde das ÖFB-Team die Qualifikation für die Weltmeisterschaft fixieren.

Sollte die Slowakei im Parallelspiel gegen Schweden Schützenhilfe leisten, ist sogar noch der Aufstieg ins Halbfinale möglich.

"Wir sind körperlich top!"

„Wir werden über die gesamte Spieldauer Vollgas geben“, verspricht Teamchef Hermann Stadler.

In der physischen Verfassung seiner Truppe sieht er auch den großen Vorteil: „Wir sind körperlich top, können in der Schlussphase extrem zulegen.“

In diesem Zusammenhang zitiert der 51-Jährige Paul Gludovatz: „Der hat immer gesagt: ‚Bei einem solchen Turnier sind es nicht drei Spiele, sondern sechs Halbzeiten. Und die sechste kann darüber entscheiden, ob es nach oben oder unten geht.‘“

"Uns fehlt ein bisschen der Killerinstinkt"

Zudem hofft der Coach, dass die zuletzt mangelhafte Chancenauswertung verbessert wird: „Wir müssen aus unseren Chancen mehr machen. Uns fehlt ein bisschen der Killerinstinkt.“

Die Schweizer bezeichnet er als „extrem schweren Gegner“. Das Team sei spielerisch sehr stark und habe hervorragende Einzelspieler.

Schweiz-Kapitän sagte Barca ab

Stadler hebt Deni Kadoic hervor. „Ein toller zentraler Mittelfeldspieler, der immer anspielbar ist, immer eine Lösung parat hat und sehr kreativ ist. Er ist das Hirn der Mannschaft.“

Der 17-Jährige spielt im Nachwuchs des FC Basel und hätte auch für einen anderen FCB spielen können.

Im Mai 2011 absolvierte der Kicker mit kroatischen Wurzeln ein Probetraining beim FC Barcelona. Die Katalanen waren von seinen Qualitäten überzeugt, doch Kadoic entschied sich gegen einen Wechsel in die berühmte Nachwuchsschule „La Masia“.

Zwei starke Offensivspieler

Auch ein zweiter Youngster aus Basel ist Stadler aufgefallen: „Nicolas Hunziker ist ein sehr starker Spieler.“ Der 17-Jährige wird wohl als Mittelstürmer auflaufen, kann aber auch über die Flügel kommen.

Erwähnenswert ist auch Kilian Pagliuca. Der 16-Jährige ist im Sommer 2012 von Servette Genf in den Nachwuchs von Olympique Lyon gewechselt.

Keine Gefahr wird indes von Marco Trachsel ausgehen. Der Flügelspieler, der bei den Amateuren der Grasshoppers aus Zürich spielt, ist wegen seiner Gelb-Roten Karte beim 2:2 gegen die Slowakei gesperrt.

Marcel Koller kommt

Ebenso wie Trachsel wird auch Marcel Koller auf der Tribüne sitzen. Der ÖFB-Teamchef besucht die U17 am Samstag zum ersten Mal in der Slowakei.

Geht es nach Stadler, wird Koller ein heißer Tanz geboten: „Es wird ein Fight bis zur letzten Sekunde. Hoffentlich mit dem besseren Ende für uns.“

Der Eintritt in Dubnica nad Vahom kostet übrigens nur einen Euro.

Harald Prantl