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Das ist der ÖFB-Gegner Schweden

Das ist der ÖFB-Gegner Schweden

Die Ausgangspositionen sind unterschiedlich.

Während die schwedische U17 nach dem 1:0-Sieg gegen die Schweiz nur so vor Selbstvertrauen strotzt, steht die ÖFB-Auswahl nach dem 0:1 gegen Gastgeber Slowakei mit dem Rücken zur Wand.

Mit einem Erfolg gegen die Skandinavier könnten Österreichs Talente die Lage aber sofort wieder ändern.

Doch mit den Nordeuropäern wartet ein harter Brocken auf Valentino Lazaro und Co.

"Sehr gut organisiertes 4-4-2"

„Eine körperlich sehr starke Mannschaft, die läuferisch gut ist und einige große Spieler drinnen hat“, beschreibt Teamchef Hermann Stadler den nächsten Gegner (Mittwoch, 16 Uhr, Dubnica nad Vahom).

Die Schweden würden ein „sehr gut organisiertes 4-4-2“ spielen und dabei „mit vielen langen Bällen“ operieren.

Torgefährlich und defensiv stabil

Ihr Trainer, Roland Larsson, arbeitet bereits seit 1998 für den schwedischen Verband und traut seiner Truppe sogar den Titel zu: „Ja, das tue ich. Wir haben das Potenzial. Diese Spieler sind sehr talentiert, arbeiten hart und sind smart.“

Fakt ist, dass sein Team in der Qualifikation hinter Deutschland und Serbien am torgefährlichsten war – es gelangen 17 Treffer. Hinzu kommt mit nur vier Gegentoren eine stabile Defensive.

Goalgetter Berisha

Gegen die Slowakei reichte ein Tor zum Sieg. Es gelang Gustav Engvall. Der Stürmer wurde im Winter zu den Göteborg-Profis hochgezogen und wird wohl noch heuer sein Debüt in der Allsvenskan geben.

Sogar ein wenig gefährlicher ist sein Sturm-Partner Valmir Berisha, der in der Quali mit fünf Treffern glänzen konnte. Er kommt aus dem Nachwuchs von Halmstads BK.

Zwei Chelsea-Legionäre

Das Hirn der Mannschaft im zentralen Mittelfeld ist Isak Ssewankambo, der in der Quali mit sechs Torvorlagen die Assistgeber-Liste anführte. Der 17-Jährige, der Wurzeln in Gambia hat, spielt schon seit 2010 im Nachwuchs von Chelsea.

Auch Rechtsverteidiger Ali Suljic ist ab Sommer bei den „Blues“ engagiert. Er ist mit seinen 15 Jahren übrigens der jüngste Kicker im schwedischen Kader und hat bei Zweitligist Motala schon in der Kampfmannschaft gespielt. Die Londoner haben letztlich das Rennen um seine Unterschrift gemacht.

Ein Innenverteidiger-Talent

Für den Zusammenhalt der Defensive sorgt Linus Wahlqvist. Der Kapitän der Truppe läuft in der Innenverteidigung auf und hat seine Stärken nicht nur im Zweikampfverhalten, sondern auch in der Spieleröffnung.

Vor allem in England ist Wahlqvists Talent schon länger bekannt – als 15-Jähriger absolvierte er Probetrainings bei Arsenal und Sunderland. Bei Norrköping stand er zuletzt immer wieder im Profi-Kader, wartet aber noch auf sein Liga-Debüt.

Stadler sagt jedenfalls: „Wir werden alles daran setzen, um unser Rezept zu finden.“


Harald Prantl