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Koller: "Es war ein weiterer Schritt"

Koller:

Marcel Koller (ÖFB-Teamchef): "Ich muss der Mannschaft zu dem guten Spiel gratulieren. Die erste Hälfte war sehr gut, in der zweiten haben es die Jungs ein bisschen spannend gemacht. Wir sind da nicht mehr so ins Spiel gekommen. Es war aber auch sehr heiß. In den letzten zehn Minuten hat mein Herz ein bisschen schneller geschlagen, weil da kann natürlich immer noch was passieren. Wir haben es aber über die Runden gebracht und sind überglücklich. Die Spieler haben nochmals alles rausgehauen, fantastisch, dass wir hier gewonnen haben. Es war ein weiterer Schritt. Wir haben das Heimspiel gegen Moldawien, auf das wollen wir uns konzentrieren."

Marc Janko (ÖFB-Torschütze): "Es ist mit Sicherheit eines meiner schöneren und wichtigeren Tore gewesen. Wir haben gewusst, dass wir der EM einen großen Schritt näher kommen, wenn wir die drei Punkte holen. Die 21 (Anm.: Tore in der Nationalmannschaft) gefällt mir gut, ich hoffe aber, dass ich noch mehr Tore schießen werde. Wir haben alle gekämpft, alles rausgehauen und sind verdient als Sieger vom Platz gegangen. Ich habe ab der 60. Minute überall am Körper Krämpfe bekommen. Rechnerisch ist noch alles möglich, jetzt muss es aber schon sehr blöd hergehen, dass wir es noch aus der Hand geben."

Leo Windtner (ÖFB-Präsident): "Wir haben den TGV nach Frankreich in Bewegung gesetzt. Von der Nummer 1 bis 23 sind alle gleich happy, da kann man sich wirklich freuen. Marcel Koller macht einen guten Job, trägt nicht auf, ist solide, alle in Österreich haben ihn ins Herz geschlossen. Die Homogenität des Teams und rund ums Team ist der Hintergrund, warum es so gut läuft. Man muss sich ja schon mit einem Quartier in Frankreich beschäftigen, sonst wäre es ja fahrlässig. Wir werden jetzt versuchen die Dinge dort auch fix zu machen, weil wir brauchen ja ein ordentliches Quartier, die Voraussetzungen müssen passen."

Aleksandar Dragovic (ÖFB-Innenverteidiger): "In der zweiten Hälfte hatten wir fast keine Torchance, und es war ein Dauerdruck von den Russen. Robert hat super mitgespielt und gehalten, großes Lob aber an die ganze Mannschaft. Wir waren sehr gut eingestellt, haben gewusst, dass wenn wir 1:0 in Führung gehen, sie nervös und die Zuschauer pfeifen werden. Wir haben die drei Punkte geholt, sind glücklich, jetzt geht es ab in den Urlaub. Wir sind auf einem guten Weg, haben 16 Punkte. Wir müssen aber bescheiden bleiben. Das Heimspiel gegen Moldawien wollen wir natürlich auch wieder gewinnen."

Julian Baumgartlinger (ÖFB-Mittelfeldspieler): "Man sieht was möglich ist, wenn alle zusammenhalten. Die Qualifikation war bisher fast optimal, 16 Punkte aus sechs Spielen, so gut hätten wir es uns nicht einmal erträumen können. Es war ein Riesen-Riesen-Schritt von uns, der gleichzusetzen ist mit den Schritten davor. Wenn wir so weitermachen, schaut es ganz gut aus."

Zlatko Junuzovic (ÖFB-Mittelfeldspieler): "Der Wille war auch schlagkräftig dafür da, dass wir die drei Punkte geholt haben, schlussendlich hat aber auch die Qualität gewonnen. Wir waren erste Hälfte klar überlegen und hätten das 2:0 machen müssen. Da sind wir souverän aufgetreten, zweite Hälfte hat bei uns die Kraft etwas nachgelassen, wir hätten aber trotzdem das zweite Tor machen müssen. Wir haben mit unserem Auftreten Klasse gezeigt. Wir können jetzt erhobenen Hauptes in den Urlaub gehen und es genießen."

Robert Almer (ÖFB-Tormann): "Ich versuche, wenn es sein muss, da zu sein, das hat heute gut geklappt. Das ist eine schöne Statistik (Anm.: 4 Pflichtspiele ohne Gegentor in Folge), aber wir haben ein größeres Ziel. Ob wir zu Null spielen oder nicht ist nicht entscheidend, wichtig ist, dass wir uns qualifizieren. Es war ein großer Schritt in die richtige Richtung, die restlichen vier Partien werden aber genauso schwer, wie hier in Russland."

Fabio Capello (Russland-Teamchef): "In der ersten Hälfte konnten wir nicht gut spielen, weil wir ständig unter dem Pressing der Österreicher gestanden sind. Sie waren physisch stärker. In der zweiten Hälfte waren wir besser, leider hatten wir nicht das Glück auf unserer Seite. Es ist kein Zufall, dass Österreich Tabellenführer ist, leider sind unsere Spieler nicht an so ein Tempo gewöhnt. In der russischen Liga wird langsamer gespielt, auf europäischem Niveau geht es anders zu."